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15.12.2024 : 0:11 : +0100

Anreise nach Tikal, einem der wichtigsten Maya-Zentren

Am 20. Jaenner flogen wir von Havanna nach Cancún. Ueber hundert Hotels stehen hier auf einer Landzunge, die sich parallel zum Festland hinzieht. Am Festland liegt der unansehnliche Ort, in dem wir ein zwar relativ geunstiges, aber nicht weiterzuempfehlendes Zimmer fanden. Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Chetumal, einer ueberraschend angenehmen Stadt an einer Karibikbucht, durch die die Grenze zwischen Mexiko und Belize verlaeuft. Von hier gibt es auch Busverbindungen nach Flores, Guatemala, das ein Ausgangspunkt fuer den Besuch der Maya-Ruinenstadt Tikal ist.

Am Busbahnhof von Chetumal trugen wir uns gleich bei der Ankunft in eine Reservierungsliste ein, Abfahrtszeit war sechs Uhr Frueh am darauffolgenden Tag, ab halb sechs sollte es die Fahrkarten geben. Kleine Ueberraschung in der Frueh: Offenbar aufgrund der wenigen Reservierungen wurde der Bus gestrichen, aber ein anderer (von einer anderen Firma, die keinen Schalter im Bahnhof hat) wuerde um halb sechs abfahren. Gluecklicherweise waren wir rechtzeitig da und konnten einsteigen.

 

Bald ist man an der Grenze zu Belize, auf dessen Gebiet Guatemala noch immer Anspruch erhebt. Bei der Losloesung von Spanien Anfang des 19. Jahrhunderts setzten englischsprachige Siedler durch, dass es weder zu Guatemala noch Mexiko kommt, sondern Kolonie Grossbritanniens wird (Britisch-Honduras). Seit 1981 ist es unabhaengig, fast alle Aufschriften sind in Englisch, aber die paar Leute, mit denen wir zu tun hatten (GrenzbeamtInnen, ein Obstverkaeufer) redeten uns auf Spanisch an. Die Bevoelkerung setzt sich aus Kreolen (Nachfahren der Spanier) und Schwarzen, Indígenas, englischen SiedlerInnen, InderInnen, ChinesInnen, ArabrerInnen … zusammen und das Land hat kulturell mehr mit der Karibik zu tun als mit Zentralamerika. Fuer die Durchfahrt (oder Einreise) sind 15 USD zu bezahlen.

 

Bei der Einreise nach Guatemala bezahlt man 2 USD (bei der Ausreise dann nochmals 5: andere Laender, andere Sitten).  Flores liegt auf einer kleinen Insel des Petén-Itzá-Sees, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Man kann es bereits vermuten, es ist ein netter Ort, in dem wir gerne fuenf Tage blieben. Nur die Geldbeschaffung war ob der nicht funktionierenden Bankomaten in Santa Elena auf dem Festland – was hier oefter vorkommen soll – muehsam, also sollte einE ReisendeR fuer Flores am besten genuegend Dollars (leider) mitnehmen.

 

Nun befinden man und frau sich mitten im Maya-Land, dem Mundo Maya, siehe dazu die naechsten Seiten.

 

Palenque, 29. 1. 07