Sonstiges
- 1: Wir über uns.
- 2: Service.
- 3: Kreidekreis - Zeitung.
- 4: Kreidekreis-Archiv 1999-2010.
- 5: Nachrichtenarchiv März 2007 - vor einem Jahr.
- 6: ÖLI-UG Kalender.
- 7: Presseaussendung.
- 8: Sonstiges.
- 8.1: Flugblattlieder.
- 8.2: Bildberichte von ÖLI-UG Tagungen.
- 8.3: Reisebericht.
- 8.3.1: URUGUAY.
- 8.3.2: ARGENTINIEN.
- 8.3.3: BOLIVIEN.
- 8.3.4: Potosàund der Che.
- 8.3.5: Von Sucre bis Peru.
- 8.3.6: PERU.
- 8.3.7: Cusco, das Zentrum.
- 8.3.8: Machupicchu.
- 8.3.9: Nazca.
- 8.3.10: Pazifik und Arequipa.
- 8.3.11: Juliaca.
- 8.3.12: Titicaca-See.
- 8.3.13: zurueck in BOLIVIEN.
- 8.3.14: KUBA.
- 8.3.15: Fahrt in Osten u. Westen.
- 8.3.16: Havanna.
- 8.3.17: MUNDO MAYA.
- 8.3.18: Tikal.
- 8.3.19: Palenque u. a..
- 8.3.20: San Cristóbal.
- 8.3.21: Unión Progreso.
- 8.3.22: MEXIKO (Forts.).
- 8.3.23: Guadalajarara.
- 8.3.24: Mexiko-Stadt.
- 8.3.25: Letzte Seite.
- 8.4: Karikaturen.
Mit dem Auto in den Osten und Westen
Am 20. Dezember waren wir von La Paz nach Lima geflogen und von dort ueber Panama (offenbar die zentralamerikanische Drehscheibe fuer den Flugverkehr) nach Havanna. Fuer zwei Tage hatten wir uns im Hotel Inglaterra (ehrwuerdiges Haus, Ende des 19. Jahrhunderts) einquartiert, dann mieteten wir fuer fuenf Tage ein Auto und fuhren in den Osten der Insel. Eigentlich haetten wir vorgehabt, ab Mitte Jaenner fuer zwei Wochen mit einem Mietwagen unterwegs zu sein, aber als wir das Preisniveau im Tourismus mitbekamen, aenderten wir unsere Plaene. (Vor Weihnachten war kein kleines Auto mehr zu bekommen, ein mittleres kostete 80 Euro pro Tag.)
Wir fuhren an der Nordkueste nach Matanzas, am naechsten Tag nach Santa Clara (Monument vom Che, er ist hier auch gemeinsam mit anderen Guerilleros und Guerilleras begraben) und Sancti SpÃÂritus; von hier an die Suedkueste, nach Trinidad und Cienfuegos (beide sind Weltkulturerbe); dann zu Playa Girón und Playa Larga in der Schweinebucht, wo 1961 die Invasion stattfand. Der Invasionsversuch der USA gemeinsam mit Exilkubanern, der mit Bombardierungen begann, hatte ueber tausend Tote auf kubanischer Seite und einige hundert Tote auf der der Invasoren zur Folge.
Ueber die Carretera Central kamen wir mit tausend Kilometer mehr auf dem Tacho nach Havanna zurueck. Diese Strasse ist vierspurig mit Kreuzungen und fuehrt in den Osten der Insel, sie wird auch von Fuhrwerken (nicht selten auf der linken Spur), Radfahrern, Reitern (keinen Reiterinnen) und AutostopperInnen benuetzt. Trotzdem oder deshalb ist das Fahren gemuetlich, niemand ist mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Es gibt in Kuba kaum Wegweiser, aber nachdem wir immer Leute (und Waren) mitgenommen haben, konnten wir uns mit Hilfe der Mitfahrenden orientieren und sie unterstuetzten uns auch bei der Zimmersuche.
Spaeter fuhren wir auch noch einmal drei Tage in den Westen, dessen landschaftliche Vielseitigkeit begeistert. Ines vom Suedwind Tirol war am 8. Jaenner nach Havanna gekommen und nach Ueberwindung technischer Schwierigkeiten (zum Internet siehe vorherige Seite, SMS kam nicht an, Anruf von Mobil- zu Mobiltelefon funktionierte zuerst nicht) haben wir uns auch getroffen und diese Tour gemeinsam gemacht. Maria aus El Salvador war ebenfalls mit dabei, bei ihr und ihrem Schweizer Compañero Beat wohnten wir die letzten zwei Wochen in Havanna. Ueber Pinar del Rio (Hauptanbaugebiet von Tabak) fuhren wir ans westliche Ende nach Maria la Gorda, einem Taucherzentrum. Eigentlich hatten wir nicht vor, im dortigen Hotel zu uebernachten, aber der Ort war so schoen, dass wir nicht widerstehen konnten: Karibik, wie man und frau sie sich vorstellen. Die letzte Station Viñales waere was zum Wandern, aber wir hatten leider keine Zeit dazu. (Der Ort ist ebenfalls Weltkulturerbe.)
Wir sassen zwar zu viert in einem Polo, aber da immer wieder viele KubanerInnen an der Strasse stehen und auf eine Mitfahrgelegenheit warten, nahmen wir auch auf dieser Fahrt einige im Auto mit, was beide Seiten genossen haben. Zwei Kilometer vor der Autorueckgabe waren wir bei Orangerot in die Kreuzung geraten und mussten eine Multa von 25 Euro bezahlen. Aber die Polizei in Kuba ist die angenehmste in den uns bekannten Teilen Lateinamerikas.
Ueber die Tage in Havanna legen wir eine neue Seite an (mit sieben Fotos, und die kann man jetzt mit Klick vergroessern, das alles kann Typo3, und wir kommen auch langsam drauf).
Also - hasta pronto! 23. 1. 07
(Geschrieben in Flores, Guatemala, 60 km von Tikal entfernt)