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14.12.2024 : 23:03 : +0100

Teilweise missglueckter Abstecher

 

Von Argentinien fuehren zwei Wege nach Bolivien, der von Ueberlandbussen befahrene nach Potosí und der, den wir waehlten ueber La Quiaca, Tupiza. und Uyuni, weil wir von dort aus eine Tagestour zum groessten Salzsee der Welt machen wollten. Auf dieser Strecke ist alles ein bisschen komplizierter, Grenzuebertritt (in der Mittagszeit war der Kopierapparat ausser Betrieb), die Geldbeschaffung (zudem war am 2., am Dia de los Muertos, dem Tag der Verstorbenen, vieles geschlossen),  das Befahren der hier nicht asphaltierten Wege ...

Und Letzteres brachte uns auch ausser Tritt: Das achtstuendige Holpern der Busse ueber die Passstrasse auf 4000 m schuettelte Ullas Magensaeure nach oben, dazu kamen bei beiden leichte Beschwerden wegen der Hoehe, was uns einen weiteren Tag im  Gelaendefahrzeug zum Salzsee als nicht mehr erstrebenswert erscheinen liess.

 

Von Uyuni bieten sich drei Arten des Weiterkommens nach Potosí an: ein Zug, der allerdings das naechste Mal in der Nacht von Samstag auf Sonntag abfaehrt (heute ist Freitag), ein direkter Bus wiederum ueber eine extreme Holperstrasse (schliessen wir aus) und ein Bus um 21:00 nach Challapata, wo wir um ein Uhr ankommen sollten. Wir haben uns fuer diese Variante entschieden und hoffen, dort - wie ein Taxler meinte - dann noch ein Zimmer zu bekommen oder vielleicht sogar einen Nachtbus nach Potosí¬ die hier von Oruro aus vorbeikommen.

 

 Die Reise ueber diese Route war aber nicht nur beschwerlich, in Tupiza logierten wir in einem wunderbaren Hotel mit Pool, die Bergwelt war fantastisch und wir bekamen schon einiges von der Lebenswelt der Indigenas mit. Nur auf einer Teilstrecke sassen noch zwei Gringos im Bus, sonst waren wir die einzigen. Nur in Tupiza und Uyuni, wo auch mehrtaegige Ausfluege mit Gelaendewaegen angeboten werden (bis hinueber nach Chile in die Atacamawueste), gibt es noch viele andere Turis.

 

Dann hoffen wir also in Potosí (wieder auf ueber 4000 m Hoehe) in guter Verfassung anzukommen. Insofern macht der Umweg auch Sinn, da wir uns ja nun langsamer aklimatisieren konnten.

(Nachtrag vom 7. 11.: Die Wuensche gingen in Erfuellung, wir erwischten einen Nachtbus.) 

Hasta luego!                                                                       3. 11. 06

Bahnhof von Uyuni