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14.12.2024 : 23:34 : +0100

Streik und zwar jetzt!

(Melodie: so ungefähr die Melodie von 5. hin November her auf der Anti-AKW-Platte, aber nehmt halt eine passende:)

  • Vor vielen vielen Jahren, da war sie eine Kraft,
  • bekämpft, gehasst und heiß geliebt,
  • nur dass es sie längst nicht mehr gibt,
  • die Sozialpartnerschaft,
  • Drum: Betteln um einen Gesprächstermin;
  • ihr Herren (der Regierung) das ist nicht mehr drin,
  • wir sind bereit, weil es ist Zeit,
  • ein Streikerl sondern Streik.
  • Den Leitl hört man rufen:"Der Friede ist bedroht,
  • Österreich ist nun entweiht.
  • Alles bitte nur kan Streik,
  • ich fürcht' ihn auf den Tod."
  • und genau drum: Betteln...
  • Sie hab'n erst angefangen, sie haben Blut geleckt,
  • Gesundheit, Bildung wird privat,
  • das Kapital beherrscht den Staat,
  • wer Pech hat, der verreckt.
  • und drum: Betteln...
  • Es hat sich durchgerungen unser ÖGB,
  • wir hab'n gestreikt, wir demonstrier'n,
  • marschierend mü;ssen wir kapier'n,
  • noch tut's nicht wirklich weh.
  • Und genau darum: Betteln...
  • Wer k&ämpft, der kann verlieren, es wird vermutlich rau,
  • jetzt muss er reichen unser Zorn,
  • denn wer nicht kämpft, hat schon verlor'n,
  • das wissen wir genau.
  • Drum: Betteln....

Scheißsystem

Melodie: Die gleiche wie vom gleichnamigen Friedenslied

  • Und weil der Mensch kein Mensch noch ist, drum muss er sich noch raufen,
  • auf dem rauhen Arbeitsmarkt, die Arbeitskraft verkaufen
  • Refrain:  
  • Da stimmt doch etwas nicht an diesem Scheißsystem,
  • wenn die Reichen an dem Reichtum schier ersaufen,
  • wir produzieren alles, es ist alles da,
  • nur ohne Geld, da können wir nichts kaufen
  • Und weil die Produktivität, unendlich rasch gestiegen,
  • und die Produkte keiner kauft, dann bleiben sie halt liegen.
  • Doch die Lösung, die liegt auf der Hand, wir sollten uns beeilen,
  • und die Arbeit, die noch bleibt, unter uns aufteilen.
  • Refrain
  • Die Regierung klaut uns die Pension, ach das ist zum Heulen
  • und fordert auf zum Spekulier’n und nennt das Pensionssäulen.
  • Leider glaubten viele der Regierung diesen Schmäh,
  • doch fielen dann die Kurse und das tat dem Börsel weh.
  • Refrain
  • Wir müssen sparen heulen sie und uns damit beeilen,
  • wir hören es und wissen auch, die woll’n nur umverteilen.
  • Und auch die Richtung, die ist klar, wir sparen und sie loben
  • und verteilen hemmungslos von unten nach oben.
  • Refrain
  • Die ach so freie Marktwirtschaft, die macht sich von uns frei,
  • du verkaufst nicht nur die Arbeitskraft, du verkaufst dich selber dabei.
  • Refrain
  • Die Krise kommt, die Krise geht, es bleibt das Kapital,
  • bis es einmal nicht mehr geht, und dann kommt’s zu Fall.
  • Refrain

Wir zahlen nicht für eure Krise!

Melodie: Marmor Stein und Eisen bricht, aber unsre Liebe nicht (Drafi Deutscher) Je nach Schwerpunkt werden Strophen und Refrain gewählt:

  • Frag nicht so blöd, ob der Regen fällt, dam dam, dam dam,
  • frag lieber wer uns da zum Narren hält, dam dam, dam dam
  • 1. Refrain:
  • Marmor Stein und Eisen bricht,
  • doch das interessiert mich nicht
  • was mich viel mehr interessiert,
  • wer da groß kassiert
  • Die Krise wächst sich aus sehr schnell, dam dam, dam dam,
  • was ist real, was virtuell? dam dam, dam dam,
  • Refrain.
  • Keine Ernte fiel uns aus,
  • wir könnten Leben in Saus und Braus.
  • Refrain
  • Keine Fabrik ist abgebrannt,
  • was krieselt da in unserm Land.
  • Refrain
  • Der öffentliche Dienst ist dran,
  • sie fangen schon zu Kürzen an.
  • Refrain
  • Das Geld zum Austausch einst gedacht
  • zur Ware selbst wurd' es gemacht,
  • statt zu beleben wirkt es schon
  • als Bremse stoppt es die Zirkulation,
  • Refrain
  • Die Lehrer die soll'n hackeln mehr,
  • weil der Pröll, der gibt nichts her.
  • was Pröll nicht rausrückt mit Verlaub,
  • gehört ihm gar nicht, das ist Raub.
  • Refrain
  • Das Geld wär ja da, ein klarer Fall,
  • drum versteuern wird das Kapital.
  • Refrain
  • Die Börse kracht, die Kurse fall'n,
  • wieso sollen das wir bezahl'n?
  • 2. Refrain: Ja das täte euch gefallen,
  • wenn wir eure Krise zahlen
  • ihr glaubt wohl, wir sind nicht ganz dicht,
  • wir bezahlen nicht!
  • In Maastricht hab´ns sie´s diskutiert,
  • der Sozialstaat der wird demontiert.
  • Refrain
  • Ganz Europa halten sie zum Narrn,
  • fast alle glauben schon: Wir müssen wirklich spa'rn,
  • Refrain
  • Wir müssen schrei'n noch viele Mal,
  • Schuld ist Profit und Kapital
  • Der Mensch der lebt der weint und lacht,
  • wird reduziert auf seine Arbeitskraft,
  • Refrain
  • Es gibt keine Arbeit alles ist getan,
  • na gut dann fangen wir zu Feiern an!
  • Refrain
  • Ich will nur euer Bestes, so der Kanzler spricht, dam dam, dam dam,
  • das glauben wir dir auch, doch du kriegst es nicht, dam dam, dam dam
  • Refrain Uns hilft längst kein Verhandeln mehr, dam dam, dam dam,
  • drum streiken wir endlich setzen wir uns doch zur Wehr, dam dam, dam dam
  • Refrain 3:
  • Marmor Stein und Eisen bricht, doch wir rührn uns sicherlich
  • wir haben nicht mehr sehr viel Zeit, uns bleibt nur eins, der STREIK!

"Sag nicht dauernd Gehrer zur Schmied!"

Melodie: Und dann ging i zu Peters Brünnele     

  • Und die Schmied, siecht die Lehrer, wie die lautstark protestiern 
  • und dann ruft sie wie die Gehrer i muaß doch des Budget saniern.    
  • Diria holarediria holare gu gu holarediria holare gu gu 
  • holarediria holare gu gu holarediria ho    
  • Heute geht's gegen die Lehrer und die Schmied geht voran, 
  • weil wie wir alle wissen, faule Säcke des san.
  • Diria...  
  • Und morgen die Postler, doch die geben ka Ruh, 
  • wannst die heite net wehren wüllst, bist's übermorgen dann du.
  • Diria...   
  • Solidarisch und sparsam, ja des warat heit' gfragt, 
  • hakelts weiter bis 65 und dann hupft's glei ins Grob,
  • Diria...
  • Pensionen tan's kürzen aber so sagns sie's net, 
  • na wir rechnen nur vierz'g Jahr durch, die holtn uns für sche bled.
  • Diria...   
  • Heite habn ma drei Säulen, um des System zu saniern, 
  • und sie ruafen des Volk auf:"Tuat's hoit a spekuliern."
  • Diria...   
  • Und wir haben privat vorgesorgt und mit unserem Geld 
  • hams gezockt und jetzt sagns uns:"Es ist euer Geld, wos jetzt fehlt."
  • Diria...  
  • Und sie habn uns net zuaghört, a ziemliche Zeit, 
  • und drum miaß ma hoit handeln, und des Handeln haßt Streik.
  • Diria... 
  • Doch die Sozialdemokratin Schmied, hot a neiche Idee, 
  • wü uns des Streiken verbieten, mieser geht's net des tuat weh.
  • Diria...
  • Und wo Unrecht zu Recht wird, na des liegt auf der Hand, 
  • da miaß ma uns wehren, und des haßt Widerstand.
  • Diria...

Solidaritätslied

vor dem Lied kann man das sagen:

Wenn du eine auf den Schädel kriegst, dann schreist du. Das nennt man Betroffenheit.

Wenn dein Nachbar eine auf den Schädel kriegt und du schreist, weil du weißt, wenn du nicht schreist, dann bist du der Nächste, dann nennt man das Solidarität.

Solidarität ist also Egoismus gepaart mit Intelligenz.

Melodie: schwer zu beschreiben

  • Es ist doch immer dasselbe Problem, am Anfang sind´s eins oder zwei oder drei,
  • denen dann langsam der Mut schon vergeht,außer andere sind bald dabei.
  • Ach es ist so eine Sache mit der Solidarität, ja da ist so manches Risiko dabei,
  • besonders wenn es um den eignen Kragen geht.
  • Ja der Mut und die Angst.... ....sind wir mehr, wer zuerst, ja das ist nicht
  • so leicht........aber sind wir mal viel,
  • ist die Angst nicht so groß.....und wir hab´n die Chance -auf die Dauer
  • nur die-......aber jetzt heut und hier?!
  • Die Pensionen werden gekürzt radikal, darf's ein Zuckerl für Beamte sein?
  • und wieder woll'n sie uns spalten im Kampf, doch dieses mal sagen wir :
  • "Nein!",
  • Weil es ist so eine Sache mit der Solidarität, dazu braucht man manchmal einfach auch Verstand,
  • weil es um unser aller Kragen geht,
  • Ach die Schüler entlasten, das glaubt ihr nicht selbst,
  • ach ihr spart und ihr spart uns kaputt,
  • doch die Schüler und Lehrer gemeinsam steh'n auf und wir sagen euch:
  • "Es ist genug!"
  • Weil es ist so eine Sache mit der Solidarität,
  • Ich hab keine Kinder, bin pragmatisiert, diese Kürzungen halt ich noch aus,
  • doch die meinen auch mich, das hab ich schon kapiert,
  • und drum blieb ich auch heut nicht zu Haus,
  • weil es ist so eine Sache mit der Solidarität, dazu braucht man manchmal einfach auch Verstand,
  • auch wenn's heute noch nicht um den eignen Kragen geht,
  • Wird das Streiken verboten, der Kampf illegal, heute geht's um den aufrechten Gang.
  • Wer fängt an, wer macht mit, überwindet auch Angst, wer leistet heut' Widerstand.
  • Ach es.......
  • Europa macht die Grenzen dicht, es regiert die nackte Gier,
  • wer draußen krepiert, das interessiert nicht, die Mauern baun dieses mal wir,
  • doch auch die *Aus*gegrenzten im eig´nen Land, die werden immer mehr,
  • geteilt beherrscht und hasserfüllt, nur schwache Gegenwehr:
  • Ah es ist so eine Sache mit der Solidarität, sie ist wichtig heute wichtiger denn je,
  • weil es um unser aller Kragen geht, ob du Ausländer bist..............oder einfach nur alt
  • ......oder Frau oder krank.............das was zählt ist´s was eint....
  • ja das ist nicht so leicht..........aber sind wir mal viel, ist die Angst nicht so groß
  • .....und wir hab´n die Chance -auf die Dauer nur die-......
  • ....aber jetzt heut und hier?!
  • Er scheint zu allem stets bereit, der Feymann, dass er Kanzler bleibt,
  • Obwohl längst der Sozialstaat kracht, zäh verteidigt er die Macht
  • und macht mit bei der Jagd auf Asylanten, Schwarzarbeiter, Illegale, Sozialschmarotzer,
  • selber schuld, bist selber deines Glückes Schmied, was bist du wert, die meinen uns....
  • ......mir ist so kalt in diesem Land....
  • Und drum ist die Sache mit der Solidarität so wichtig, sie ist wichtig heute wichtiger den je,
  • weil es um unser aller Kragen geht, ob du Ausländer bist, oder einfach nur alt,
  • oder Frau oder krank, das was zählt ist´s was eint,
  • ja das ist nicht so leicht, aber sind wir mal viel, ist die Angst nicht so groß,
  • und wir hab´n die Chance -auf die Dauer nur die-
  • aber jetzt heut und hier?!