Kreidekreis Nr. 2 / 2008 April P.b.b. 4643 Pettenbach (Verlagsort) GZ 02Z030917M Anfragen,
Infos:
In dieser Nr. zB.
Seite
Personalhoheit - 2
Südtirol beeindruckt - 3
Aktuelle Schulfront - 4
Woran krankt die Schuldiskussion - 5
Minderheitsmeinung
- 6
Verfassung ändern - 7
Berufsreifeprüfung - 8
ÖLI für Schulkultur der
Wertschätzung - 9
Schule kann gelingen Enja Riegel
- 10
Finnland: Domisch - 11
Mehrstufenklasse - 13
Be a hero, teacher - 14
Weiße Feder - 15
Schulsozialarbeit - 16
Termine - 16
Liebe
KollegInnen!
Bereits
vor 3 Jahren hat unser Zeichner diese Abwandlung der Schlussszene aus dem „Club
der toten Dichter“ geschaffen. Es ist also keine neue Idee, den DirektorInnen
das „hire and fire“-Recht zu geben. Diesmal scheint aber der Wille zur
politischen Umsetzung größer. Andreas Chvatal, em.ÖLI-Vorsitzender, macht sich
Seite 2-3 seine Gedanken dazu.
Nachdem
in den oö.Nachrichten die Fortbildungswilligkeit der (AHS/BMHS-)Lehre-rInnen
unter dem Titel „Schminkseminare“ durch den Kakao gezogen wurde, schaltete Ralf
Wimmer als oö.BMHS-Gewerkschaftsvorsitzender den Presserat ein. Die OÖN zeigten
sich reumütig und gesprächsbereit über die aktuelle Bildungsberichterstattung.
Ralf wurde zu einem Gastbeitrag eingeladen - siehe S. 5.
Die
Berufsreifeprüfung soll den schnelleren Aufstieg im zweiten Bildungsweg ermöglichen
- aber soll sie verschenkt werden? Siehe Seite 8.
Natürlich
kommt auch die geplante Verfassungsreform („Abschaffung der LSR“) und die Neue
Mittelschule in diesem Kreidekreis vor. Und Termine, Berichte ....
zB, dass
sich BM Schmied in Südtirol informoerte (Seite 3).
Manche
Lösungsvorschläge überzeugen uns nicht, zB S.15 mittlere Spalte (Lärm).
Wen ein
Thema fehlt und du meinst „Darüber sollte der Kreidekreis einmal schreiben“,
teile es uns mit.
Wer reine
Sachinfos sucht, hole sich unser 2008er „Dienstrechtskriptum“ von
www.oeli-ug.at .
Mit dem
Hinweis, dass sich unsere MandatarInnen immer über Anregungen freuen, wünscht
informatives Lesen und ein weiterhin an- und aufregendes Schuljahr
’s ÖLI-Team
Andreas
Chvatal, aktiv für apfl/ug und ÖLI-UG, seit 23 Jahren Hauptschullehrer in Wien, chvatal(a)kreidekreis.net
Keine Personalhoheit für SchuldirektorInnen!
Gegen
neoliberale Tendenzen im österreichischen Schulsystem!
Kurier, 1. April 08 (Kein Scherz!!):
Mit Spannung wird der Bericht der
Schulreformkommission erwartet, der morgen präsentiert wird. Drei Reformen kündigt
Bildungsministerin Claudia Schmied vorab an – und die haben es in sich:
Lehrerauswahl an den Schulen. "Mir ist unverständlich, dass Direktoren die
Qualität der Lehre zu verantworten haben, sie aber nicht verantworten dürfen,
wen sie an ihre Schule holen", sagte die Ministerin zum KURIER.
Sollen Direktoren also für
Anstellung und Kündigung der Lehrer zuständig sein? "Ja, das muss in beide
Richtungen gehen." Was soll ein Lehrer machen, der gekündigt wird? Antwort
der gelernten Bankerin Schmied: "Was macht man mit einem Kreditreferenten
in einer Bank, der kein Geschäft bringt?"
Ministerin Schmied hat sich also festgelegt. Auch sie ist der Meinung, dass es viele „schlechte“ LehrerInnen gibt, die einfach gekündigt werden sollen. Dadurch würde, so meint sie, das Schulsystem verbessert. So etwa 5%, also 6000 LehrerInnen, sollen es sein, die unter anderem für die schlechten PISA Ergebnisse der Alpenrepublik hauptverantwortlich sein sollen. Ganz klar, die müssen weg! (Ich persönlich frage mich allerdings, ob diese 5% wirklich so schlecht sein können, dass es sich gleich in der PISA Studie widerspiegelt? Dies scheint zweifelhaft, vor allem wenn bedacht wird, dass die anderen 95% brav bis sehr brav sind.)
Da solche Aussagen sich praktisch mit dem herrschenden
neoliberalen Zeitgeist decken, werden sie von fast niemandem hinterfragt. Am
allerwenigsten offenbar von JournalistInnen.
Resultat: Die Ministerin steht mit dieser Behauptung(!) gut
da und muss nicht einmal erklären, wodurch denn die angestrebten
Massenkündigungen das Schulsystem verbessern würden.
Die veröffentlichte Meinung und viele ihrer KonsumentInnen
kaufen ihr das auch so bereitwillig ab. Motto: Endlich wird was getan, gegen
die faulen LehrerInnen! Womit dann in der Regel wiederum alle Lehrkräfte
gemeint sind. Zeitgeist eben.
Interessanterweise scheint dabei völlig unwichtig zu sein,
wie festgestellt werden soll, welche LehrerInnen abserviert werden. Wohl
deshalb, weil sich, solange dies unklar bleibt, alle Lehrkräfte betroffen
fühlen müssen.
Umso klarer ist hingegen, wer kündigen soll, nämlich die
DirektorInnen.
Wirklich elegant. Damit schiebt der Schulerhalter und
Arbeitgeber Bund und mit ihm die Länder, die Verantwortung für die Schulmisere
in Österreich einfach nach unten ab. Und wenn keine Verbesserung eintritt,
haben sie immer noch die Ausrede, dass eben zu wenig gekündigt wurde.
Warum können eigentlich DirektorInnen besser kündigen als
Bund und Länder?
Wohlgemerkt, die Personalhoheit über die Lehrkräfte läge
dann in den Händen von Menschen, deren vorrangigstes Qualifikationskriterium in
sehr vielen Fällen ein Parteibuch war! In manchen Fällen war dies wohl auch das
einzige Kriterium.
Es kann davon ausgegangen werden, dass viele DirektorInnen
diese Möglichkeit nutzen würden, um ein munteres hire-and-fire Spielchen zu
beginnen. So genau können Vorgaben für diese Maßnahme gar nicht sein, dass sie
nicht genutzt würde, missliebige LehrerInnen von der Schule zu entfernen, um
sie durch solche zu ersetzen, die leichter „handhabbar“ sind. Direktorialer
Willkür wäre Tür und Tor geöffnet.
Informierte wissen, dass viele DirektorInnen längst
versuchen so zu agieren.
Übrigens, wenn der Begriff Personalhoheit hier richtig
verwendet wird, hieße das, dass solcherart entfernte Missliebige ohne Aussicht
auf einen annähernd gleichwertigen Job auf der Straße stünden! Reichlich brutal
diese Vorgangsweise.
Ein/e „SubbossIn“ wird mit größerer Machtfülle ausgestattet,
um ihre/seine Untergebenen per Angstdruck gefügig und damit leichter ausbeutbar
zu machen.
Eine der wichtigsten Aufgaben von LehrerInnen ist es
bekanntlich, ihren SchülerInnen soziale Werte zu vermitteln. Dazu zählen unter
anderem Toleranz und Offenheit für die Probleme anderer, sowie die Bereitschaft
Konflikte partnerschaftlich und gewaltfrei zu lösen.
Soll es wirklich so sein, dass Lehrkräfte andererseits mit
dem Anspruch konfrontiert werden, dass sie rausfliegen, wenn sie Anforderungen
nicht genügen, die von ihrer Schulleitung ausschließlich nach deren Gutdünken
festgelegt werden?
Ich glaube, hier offenbart sich ein gewisser philosophischer
Widerspruch. Vielleicht auch deshalb, weil der Lehrberuf und seine spezifischen
Aufgaben und Anforderungen eben nicht eins zu eins auf andere Berufsfelder
übertragbar sind. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht sinnvoll ist, zu
versuchen, im Schulbereich Veränderungen durch hierarchische Druckausübung und
Angstverbreitung herbeizuführen. Keinesfalls passt dies zu Werten wie Toleranz
und (Schul-)Partnerschaftlichkeit.
Damit kommen wir zur weitverbreiteten Binsenweisheit Nummer
zwei. Sie lautet: Die LehrerInnen brauchen sich - über das Obige - gar nicht
aufzuregen, denn in der Privatwirtschaft sind solche Praktiken gang und gäbe.
Die Aussage könnte wahrscheinlich direkt von der Frau Ministerin kommen.
(Siehe: Obiges Zitat, von wegen Kreditreferent.)
Nun, der zweite Teil des Satzes stimmt ja wirklich, aber
warum muss etwas, das für die profitorientierte Wirtschaft normal und
(vielleicht!) notwendig ist, unbedingt auf das eindeutig nicht
profitorientierte staatliche Schulsystem aufgepfropft werden, und wie kann
schon feststehen, dass dies eine Verbesserung bewirken wird? Warum sollten LehrerInnen
die oben erwähnten Aufgaben besser erfüllen, nur weil sie um ihren Arbeitsplatz
fürchten müssten?
In diesem Zusammenhang scheint auch höchst verdächtig, dass
schon fix ist, wie viele LehrerInnen rausgeworfen werden müssen. Wer hat die
eigentlich gezählt und wie?
Es zeigt sich wohl eindeutig, dass auch bezüglich der
Binsenweisheit Nummer zwei beträchtlicher Aufklärungsbedarf besteht.
Wer wird sich trauen, hier nachzufragen? Vielleicht
Gewerkschaft und/oder Personalvertretung?
Etwa so: Können die Probleme des Schulsystems gelöst werden,
indem ihm einfach theoretische marktwirtschaftliche Lösungsansätze aufgezwungen
werden?
Dies darf wohl bezweifelt werden. Vor allem angesichts der
Tatsache, dass solche Ansätze praktisch immer auch auf Kostensenkung - vulgo
Effizienzsteigerung - und Personalabbau abzielen.
Es müsste eigentlich sogar MedienkonsumentInnen,
JournalistInnen, MinisterInnen und anderen zeitgeistig Beseelten klar sein,
dass die österreichische Schulmisere so nicht behoben werden kann.
Die österreichischen Schulen brauchen vor allem eines,
nämlich ein deutliches Mehr an Ressourcen, um den Bildungskahlschlag der
letzten Jahre wettzumachen und den SchülerInnen eine bessere Unterrichts- und
Betreuungsqualität anbieten zu können.
Dies wird nur dann gelingen, wenn alle Schulen, Schultypen,
LehrerInnen, DirektorInnen und auch höhere Vorgesetzte gemeinsam auf das Ziel
hinarbeiten, ein emanzipatorisch orientiertes Schulsystem zu entwickeln in dem
kein Kind, aber auch keine LehrerIn zu kurz kommen kann.
Kleingeistige dienstrechtliche Hexenjagden auf der untersten
schulischen Hierarchieebene können sich dabei nur als kontraproduktiv erweisen.
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Ministerin Schmied auf Schulbesuch in Brixen: "Bin
beeindruckt"
Gefunden unter:
Autonome Provinz Bozen -
Südtirol - 8. April 2008
(LPA) "Tief beeindruckt" zeigt sich die
österreichische Unterrichtsministerin Claudia Schmied, die heute (8. April), am
zweiten Tag ihres Südtirolbesuchs, die Mittelschule "Oswald von Wolkenstein" in Brixen unter die Lupe genommen hat. Gemeinsam mit
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ist sie dort von den Schülern empfangen
worden und sieht sich in ihrem Einsatz für eine Gesamtschule bestärkt.
Das Anliegen, so Kasslatter Mur, sei
gewesen, der Ministerin die Vielfalt des Unterrichts in der Mittelschule ebenso
zu zeigen, wie die zahlreichen Möglichkeiten, sich dort auch der schwächeren
Schüler adäquat annehmen zu können. "Dank der Mittelschule müssen sich
Schüler nicht bereits im Kindesalter für die eine oder andere Schulrichtung
entscheiden", so die Landesrätin.
Dies ist ein Ansatz, den auch
Unterrichtsministerin Schmied in Österreich verfolgt. So startet man auf ihre
Initiative hin mit einem Pilotprojekt, das sich "neue Mittelschule"
nennt und das diese frühe Konzentration auf einen Schultyp verhindern soll.
"Nach dem Besuch der
Mittelschule in Brixen fühle ich mich auf diesem Weg mehr als bestärkt und habe
eine Vielzahl von Argumenten für die Gesamtschule geliefert bekommen", so
Schmied heute. Sie habe - geführt von den Schülern - feststellen können, dass
in der Südtiroler Mittelschule die Kinder im Mittelpunkt stünden. Angetan war
die Ministerin zudem vom offenen Unterricht und den verschiedenen Formen der
Lernbetreuung, die es den Kindern ermöglichten, das Lernen an sich zu lernen.
Neben der Mittelschule hat auch das
Integrationsmodell von Einwandererkindern Schmieds Interesse geweckt. Sie hob
dabei vor allem die gezielte Förderung der Kinder in der Klassengemeinschaft
und die Verbesserung der Sprachkenntnisse durch den individuellen Unterricht in
den Sprachenzentren hervor.
Und schließlich habe sie auch die
Organisation der Südtiroler Mittelschulen überzeugt. "Es gibt hier eine sehr gute Zusammen-
arbeit der Lehrer, die sich gemeinsam auf den Unterricht vorbereiten, ihn zum
Teil gemeinsam halten und in einem Leitungsgremium die Themen des Alltags und
die Schulentwicklung erörtern", so Schmied.
"Hier
ist die Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern darüber hinaus eine
lernende Organisation."
Harald Miesbacher, Steli-AHS,
miesbacher(a)kreidekreis.net
In einer erheblich
parteipolitisierten Schullandschaft spricht viel dagegen, dass Schulleiter ihr
Personal freihändig und ohne jede echte Kontrolle anstellen können.
Die landesschulrätlichen
Personalabteilung haben in den letzten Jahren klare und ausreichend
transparente Anstellungskriterien erarbeitet.
(Langform eines) Artikel(s) für die Kleine Zeitung:
Aktuelles von der Schulfront
Nach den
Verwerfungen im vorigen Jahr war über den Jahreswechsel doch wieder mehr Ruhe
an der Schulfront eingekehrt. Ministerin Claudia Schmied kurierte zunächst wohl
einmal die Beulen, die sie sich mit ihrem wenig erfolgreichen Projekt Neue
Mittelschule geholt hatte. Auch betreut sie mit dem Kunstministerium noch eine
andere heikle politische Baustelle, und schließlich war zuletzt überhaupt der
Fortbestand der Regierungskoalition höchst unsicher. Jüngste Äußerungen der
Unterrichtsministerin zeigen aber an, dass Schmied die Schulpolitik doch nicht
ganz aus den Augen verloren hat. So sprach sie sich zunächst einmal etwa für
eine universitäre Lehrerausbildung aus, ohnehin eine alte SPÖ-Idee.
Gleichzeitig scheint sie aber doch die dubiose Gehrer’sche „Pädagogische Hochschule“
zu schlucken bereit zu sein – und damit eine weiterhin getrennte
Lehrerausbildung, ungeachtet der Tatsache, dass sie damit ihr Großprojekt einer
gemeinsamen Schule der 10-14-Jährigen konterkariert. Des Weiteren schlug
Schmied auch die einheitliche Personalverwaltung sämtlicher österreichischer
Lehrer in Bundesobhut vor. Dagegen formierte sich naturgemäß sofort die Riege
der ÖVP-Landeshauptleute. Die ihnen heilige föderalismusfolkloristische
Tradition hochhaltend, denken Pröll und Co. nicht im mindesten daran, ihre
Landeslehrerschäfchen dem Bundeswolf auszuliefern. Man weiß, da wäre es dann
ziemlich vorbei mit jeder landesfürstlichen Besetzungs- und Klientelpolitik.
Die Ministerin sprach sich schließlich noch für Auswahlverfahren für
Lehrerstudenten sowie für schulautonome Personalhoheit aus. Genaueres
allerdings – ein altes Schmied-Problem – gab sie nicht bekannt. Vor allem was
Zweiteres, die Lehreranstellung durch Schulleiter, anlangt, ist freilich höchste
Vorsicht geboten. Direktoren, die sich ihre Lehrermitarbeiter aussuchen können
– das klingt absolut zeitgemäß, ist denn auch eine massive Forderung
wirtschaftsnaher Institutionen und Interessenverbände. Doch allein schon die
Tatsache einer nach wie vor erheblich parteipolitisierten Schullandschaft
spricht dagegen, dass letztlich allesamt politisch bestellte Schulleiter ihr
Personal freihändig und ohne jede echte Kontrolle anstellen können.
Einzelpersonen, die selber bloß Dienstnehmer sind, sollte in einem derart
sensiblen öffentlichen Bereich wie dem staatlichen Schulsystem niemals eine
solche Machtfülle zugestanden werden. Es wäre auch um nichts besser, wenn die
Anstellungsentscheidungen etwa ein schulinternes Gremium – das viel beschworene
„mittlere Schulmanagement“ (von wem und wie legitimiert?) – träfe. In jedem
Fall drohte neofeudale Klüngelwirtschaft übelster Art, im ländlichen Raum gar
der reinste Verhaberungsprovinzialismus. Die solcherweise angestellten Lehrer
wären völlig ausgeliefert und aus der Beschäftigungsangst heraus vollends zu
Dienstfertigkeit und Konformismus gezwungen. Nicht zuletzt drohte ihnen das
Schicksal jener derzeit schon erbarmungswürdigen Pariakollegen plus/minus
vierzig mit prekärem Status, welche gegenwärtig schon für die vielen
ungeliebten schulischen „Drecksarbeiten“ herhalten müssen. Aber eben den
abhängigen, pflegeleichten, willfährigen Knechtslehrer hätten etliche
Schulleiter, deren Eignung im Übrigen mindestens so prüfenswert erscheint, halt
gern! Der Direktor soll aber bestenfalls als Primus inter pares gelten, ein aus
schulhistorischen Unzeiten wieder hervorgekramter direktorialer Autoritarismus
oder Neoabsolutismus in Gestalt einer hire and fire-Chefität ist überhaupt
nicht wünschenswert. Zudem geht es im Zusammenhang mit der schulischen
Personalhoheit nicht um die immer wieder herbeizitierten unfähigen Lehrer. Um
die loszuwerden, bietet das bestehende Dienst- und Disziplinarrecht den
Direktoren ausreichend Handhabe. Den Schulen sei – wie derzeit schon möglich –
eine gewisse Auswahlmitsprache durchaus zugestanden, doch die uneingeschränkte
Personalhoheit ist abzulehnen. Gerne wird ins Treffen geführt, die einzelnen
Schulen wüssten doch selber am besten, welches Personal sie etwa für ihr Profil
benötigten. Da kommen dann oft die leidigen Zusatzqualifikationen ins Spiel.
Lassen wir einmal beiseite, wie es – zumal im AHS-Bereich – um diese Schulprofile tatsächlich bestellt
ist, lassen wir auch beiseite, dass diese Zusatzqualifikationen oft wenig mehr
als hurtig gesammelte Scheinchen sind. Wesentlich ist, dass mit Zusatzqualifikationen
wohl in den wenigsten Fällen eine volle Lehrverpflichtung zusammenaddiert
werden kann.
Die
Lehreranstellung soll deswegen allein Aufgabe der landesschulrätlichen
Personalabteilung sein. Dort hat man in den letzten Jahren klare und
ausreichend transparente Anstellungskriterien erarbeitet. Und es besteht
durchaus die Hoffnung, dass dort eine parteiunabhängige, nicht korrumpierte,
korrekte Beamtenschaft die Dienstverträge gemäß den vereinbarten Regeln
ausfertigt.
Ralf Wimmer, stv. Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft
OÖ, wimmer(a)kreidekreis.net
Hier wird dafür plädiert,
diese Auseinandersetzung sachkundig und präzise, in ihrer nötigen Komplexität
zu führen.
Woran krankt die Schuldiskussion?
Gastkommentar für die OÖN,
bei Redaktionsschluss dort noch nicht erschienen.
Die Art und Weise, wie in
Österreich über die allgemeinen Belange und Probleme der Schule öffentlich
diskutiert wird, ist leider weniger Teil der Lösung als vielmehr Teil des
Problems.
Denn da lässt jede zweite
Wortmeldung das Schulwesen wechselweise „untergehen“, „zur Gänze versagen “
oder als „Talentvernichtungsinstitution“ erscheinen. Dieser Alarmismus, der
entweder durch einseitig rezipierte seriöse Studien oder unseriöse
Untersuchungen im Wochenabstand gefüttert wird, taugt vielleicht zur
Auflagensteigerung der befassten Medien, zur sachkundigen Diskussion trägt er
jedoch wenig bei. Da werden alle schulischen Probleme gerne aus einem Punkt
„kuriert“, weil jemand einen
Gedanken hatte und sein theoretischer „Tunnelblick“ augenscheinlich von der
Komplexität des Systems überfordert ist. Überaus beliebt ist auch die
Auseinandersetzung mit der Schule in Form einer Abrechnung, deren dramatisierender
Stil schrille Schlagzeilen produziert, die wenig Wissen dafür umso mehr
Empörung erzeugen.
Da wird gerne zum allgemeinen
Halali auf „Schuldige“ geblasen und das „Schuldzuweisungskarussell“ dreht sich
immer schneller und hysterischer, was
eine weit verbreitete Stimmung des Ressentiments und der Anklage zur
Folge hat.
Da wird wenig unterschieden
zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Und wenn die eigene Idealvorstellung, der
subjektive Blick auf die Schule, sich mit der Realität nicht deckt, umso
schlimmer für die Realität! Die Realisierbarkeit der subjektiven Werte und
Normen innerhalb der bestehenden materiellen und sozialen Rahmenbedingungen von
Bildung wird nicht ernsthaft überprüft, sondern durch eine Appellkultur
ersetzt, die von Lehrern insbesondere idealistische Selbstausbeutung und
Burnout-erzeugendes Berufsethos samt dazugehörigem Workaholismus einfordert.
Geringe Sachkenntnis paart
sich da nur allzu gerne mit klischeehaftem Denken und die wunderbare Vermehrung
von Schulexperten jedweder Provenienz, deren gemeinsames Kennzeichen meist
darin besteht, mit Schule eigentlich nichts zu tun zu haben, „belebt“ den Markt
der Meinungen.
Die öffentlich gemachte
Bildungspolitik fügt diesen desperaten Merkmalen der Bildungsdiskussion hierzulande
noch die Nettigkeit der groß verkündeten Absichtserklärungen und klein gehaltenen
bis gar nicht vorhandenen Ressourcen für deren Umsetzung hinzu, denn Bildung
und Ausbildung sind ja bekanntlich der „Rohstoff“
einer modernen Wissensgesellschaft.
Wer aber nicht wirklich
bereit ist, die Arbeitsbedingungen von Lehrern und Schülern zu verbessern, kann
letztlich nur auf die verstärkte „ Auspressung“ von beiden setzen und das geschickter
Weise als Qualitätserhöhung unter die Leute bringen.
Dazu kommen noch die
parteipolitisch motivierte Instrumentalisierung von Studien und Erhebungen
sowie deren widersprüchliche und oft in „katastrofischem“ Vokabular verfasste
Interpretationen, um den jeweiligen Parteiansichten die gewünschte öffentliche
Wirksamkeit zu verschaffen, womit erneut
zur allgemeinen Unkultur beigetragen wird.
Dass eine solche öffentliche
Diskussionskultur bei den Lehrern keine gute Aufnahme findet, lässt sich wohl
denken. Die einen ignorieren sie, weil sowohl die Art und Weise der Behandlung
als auch die aufgebauschten Themen wenig mit ihrer Arbeitsrealität zu tun
haben. Andere reagieren zynisch, weil sie spüren, dass es gar nicht um eine
wirklich seriöse Diskussion über die Ursachen und geeigneten Lösungen von
Missständen geht. Viele resignieren, weil schon so viele solche Diskussionen an
ihnen vorüber gezogen sind, ohne dass sich je etwas geändert hätte. Viele sind
immer noch zu empören, weil sie das ignorante und pauschale „Herabmachen“ ihrer
täglichen Arbeitsleistung verletzt. Wenige machen sich noch die Mühe, sachlich
zu berichtigen und darzustellen, wo die Probleme und ihre Ursachen wirklich
liegen.
Um kein Missverständnis
aufkommen zu lassen, hier wird nicht bestritten, dass es im Schulsystem
schwerwiegende Probleme gibt und dass eine gesellschaftliche Diskussion, in der
diese Sachverhalte analysiert werden und nach geeigneten Lösungen gesucht wird,
unverzichtbar ist. Hier wird dafür plädiert, diese Auseinandersetzung
sachkundig und präzise, in ihrer nötigen Komplexität zu führen. Hysterische
Kritik, wie sie gerade in jüngster Zeit wieder heftig lanciert wird, führt zu
verfehlten Lösungsvorschlägen und zur Desavouierung von Kritik.
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Die ÖLI-UG-AHS durfte in der
Gewerkschaftszeitung einen Artikel über ihre Minderheitenposition zu den Gesamtschulversuchen
schreiben. Hier die Langform:*
Wir wollen mitgestalten. Chancen sehen und nützen
ÖLI-UG und „neue Mittelschule“
Unsere AHS ist Teil des österreichischen
Schulsystems, das in den letzten 15 Jahren in die Krise gespart worden ist.
Für schulpolitische Antworten auf gesellschaftliche Veränderungen -
deregulierte Arbeitszeiten, prekäre Arbeitsverhältnisse, Arbeitslosigkeit,
Patch-work und AlleinerzieherInnen, Working Poor und Migration – fehlten die
Budgetmittel und der politische Wille LehrerInnen aller Schultypen haben
trotzdem versucht, für ihre SchülerInnen ihr Bestes zu geben, oft bis zum
Burnout und zur Frühpension.
Die zunehmende Heterogenität von Volks-,
Hauptschul- und AHS-Klassen verlangt individualisierende Unterrichtsmethoden
und die entsprechende Verbesserung der Aus- und Fortbildung aller LehrerInnen.
Weder die Privatisierung der Unis noch die Umbenennung der Pädaks in
Pädagogische Hochschulen haben bisher diese notwendigen Verbesserungen
gebracht. Von Universitätsausbildung und entsprechender Bezahlung aller LehrerInnen
sind wir noch weit entfernt. Unterrichts- und WissenschaftsministerIn reden
davon, aber ob diese große Reform auch dem Rest der Regierung so viel wert ist,
bleibt unklar. Die Überzeugungsarbeit einer solidarischen LehrerInnengewerkschaft in Pflichtschule, AHS und BMHS
tut Not.
Das Problem der Mittelstufe mit ihrem
Output von 20% funktionalen Analphabeten ist
keines, das im Rahmen der Hauptschule gelöst werden kann. Wäre es das,
unsere APS-KollegInnen hätten es längst für uns erledigt. Herkunft bestimmt
Zukunft. Die sozial und regional bestimmte Herkunft belastet Eltern, Kinder und
VolksschullehrerInnen nicht erst in der 4. Klasse. Neugierige Freud´ am Lernen
kippt hinüber ins Lernen für oder aus Angst vor Noten.
Seit 2007
gibt es Bewegung in der Schulpolitik - kleinere 1.Klassen, auch wenn die 25
„nur“ Richtwert war, Individualisierung, Integration und
Mittelstufenschulversuche, die von einer breiten öffentlichen Schuldiskussion
begleitet werden.
Warum sind
wir AHS-GewerkschafterInnen der ÖLI-UG
bei diesen Schulversuchen fürs
Mitgestalten? Entsprechend ihrem sozialen
Integrationsauftrag haben die Hauptschulen mehr LehrerInnenstunden pro
Klasse als die leistungs-homogeneren höheren Schulen, auch wenn wir
AHS-LehrerInnen da und dort schon jetzt mit heterogenen Klassen arbeiten. Das Ablehnen einer AHS-Teilnahme an den
Gesamtschulversuchen 2008/09 bedeutet auch das Ablehnen zusätzlicher Ressourcen.
Denn jeder AHS, die sich im Schulversuch als „neue Mittelschule“ diesem
Integrationsauftrag stellt, stehen die gleichen Ressourcen für Sprachförderung, Teamteaching oder Kleingruppenarbeit
zu wie den Regel-Hauptschulen mit ihren Leistungsgruppen – an die 12
Werteinheiten pro Schulversuchsklasse. Nach den Erfahrungen der „gemeinsamen
Schulen“ Anton-Kriegergasse (Wien) oder Klusemannstraße (Graz) bringt die
Zusammenarbeit von AHS- mit den HS-LehrerInnen vielfältige Anregungen und
kostet keine AHS-Arbeitsplätze. Im Gegenteil.
Derzeit
laufen die Anmeldungen für die Schulversuche an den AHS vorbei. Es sind vorwiegend BMHS, die mit benachbarten
Hauptschulen kooperieren. Von diesen neuen, de facto
„BMHS-Unterstufenklassen“ werden positive
Auswirkungen auf Anmeldezahlen und in Folge mehr BMHS-Übertritte erwartet.
Auch BORGs nehmen diese Chancen der
„neuen Mittelschule“ wahr, Privatschulen sowieso, und alle gewinnen mit
jeder Versuchs-Klasse zusätzliche SchülerInnen und bessere Arbeitsbedingungen
als traditionelle AHS-Unterstufen (mehr Ressourcen) und Hauptschulen (Zustrom „AHS-reifer“
SchülerInnen). Ende April wird feststehen, wie sich die „neuen Mittelkschulen“
2008/09 auf die umliegenden AHS-Standorte auswirken.
2009/10 werden weitere BMHS und BORGs
einsteigen werden, nicht nur in Wien und NÖ. Da werden auch AHS-Standorte dabei
sein, deren LehrerInnen die soziale und pädagogische Herausforderung eines Gesamtschulversuchs
und die damit verbundenen Ressourcen annehmen wollen. Aussteigen aus dem parteipolitisch geprägten Freund-Feind-Schema und
aus dem Neben- und Gegeneinander von Schultypen ist möglich.
Bildung kostet. Entscheidend für die Qualität von Schule, LehrerInnenarbeit
und -ausbildung werden die bereitgestellten Budgetmittel sein. Wir wollen mehr.
Wir brauchen dazu das solidarische
Miteinander der LehrerInnengewerkschaften von AHS, APS und BMHS. Wir sind
fürs Abschließen der ideologischen Debatte und für die volle Konzentration auf solidarische, überparteiliche
Gewerkschaftsarbeit
Glück auf!
Reinhart Sellner, Erwin Dorn
Sellner (a)kreidekreis.net, dorn(a)
kreidekreis.net
Letzte Meldung: Erfolg für die Unabh.
GewerkschafterInnen: Bei den Betriebsratswahlen des allgemeinen Uni-Personals
an der Boku in Wien:
6 UG - 3 FSG
- 1 FCG - Wahlbeteiligung 49,18 %
Gratulation + Glück auf den UG-KollegInnen!
Zum Plan zur Änderung des Bundesverfassungsgesetzes
UGöd-Positionen zum Bundesverfassungsgesetz, 2.
B-VG-Änderung (ExpertInnenvorschlag)
Begutachtungsfrist für BMUKK bis 9.4.08 (SC Stelzmüller,
Aussendung 27.3.08), von der GÖD beantragte Fristerstreckung bis 19.5.08 – ARGE
LehrerInnen zur Abstimmung der Positionen der APS-, AHS-, BMHS-, BS und
LFW-Gewerkschaften am 17.4.08
1. Die UGöd lehnt eine de facto Abschaffung des Bundesrates
ab, der in seiner Zusammensetzung die Stimmenverhältnisse der in
die Landtage gewählten Parteien widerspiegelt. Eine Reduzierung jedes
Bundeslandes auf eine Stimme und nur drei von der Landtagsmehrheit gestellten
VertreterInnen – Landeshauptmann/frau, LandtagspräsidentIn und ein von Landtag
auserwähltes Mitglied wird dem WählerInnenvotum in der Regel nicht gerecht werden.
Das gleichzeitige Ausüben von exekutiver Gewalt als Landeshauptmann/frau im
Bundesland und von legislativer Gewalt in einer zweiten Kammer des Parlaments
widerspricht dem Verfassungsgrundsatz der Gewaltenteilung.
Der zu
Bund (1.Säule) und Ländern (2.Säule) vorgeschlagene neue Kompetenzbereich „Bund
und Länder“ (3.Säule), der Doppelgleisigkeiten verringern soll und Vollziehungs-
und Kompetenzfragen auch mit einfachen
Bundesgesetzen ohne Verfassungsänderung und damit rascher als bisher geregelt
werden können, erscheint sinnvoll. Zur Wahrung des bundesstaatlichen Prinzips
in Säule 3 soll die derzeitige Zusammensetzung des Bundesrates beibehalten
werden, seine Abschaffung zugunsten der Macht von Landeshauptleuten lehnt die
UGöd ab.
2. Die
UGöd spricht sich für die Verankerung des Schulwesens als gemeinsame Bundes-
und Landessache (Kompetenzbereich 3.Säule) aus und einen damit - hoffentlich
- verbundenen Abbau von verwaltungstechnischen Zweigleisigkeiten. Die damit
verbundene verfassungsmäßige Mit-Verant-wortung des Bundes für die Erfüllung
des Artikel 7 des Staatsvertrages auch im Pflichtschulbereich sollte sich nach
Auffassung der UGöd positiv im Sinn der Anerkennung von Minderheitenrechte im
Minderheitenschulwesen und der Förderung zweisprachiger Schulen auswirken.
2.1 Die
Einsparungen von Parallelstrukturen auf der Ebene der Landesschulräte soll den
Schulen in Form von Dienstposten zugute kommen. Die UGöd ist gegen
Abschaffung der Kollegien, die durch die Ergebnisse von Landtagswahlen
demokratisch legitimiert und in denen auch Landtagsminderheiten vertreten sind,
ebenso den Ersatz der im Sinn des vorliegenden Gesetzentwurfes zu
reformierenden Landesschulräte durch Ämter der Landesregierung („Bildungsdirektionen“).
2.2 Die
UGöd begrüßt die Einrichtung von SchülerIn-
nen-,
Eltern- und LehrerInnenbeiräten auf Landesebene, die neben dem
Informationsrecht und dem Recht zu Stellungnahmen auch klar definierte
Mitbestimmungsrechte in Fragen, die über einzelne Schulen oder Bezirke
hinausgehen. Die Bestellung der LehrerInnen soll auf Grundlage der
Personalvertretungswahlen erfolgen – keine Entsendung durch die
Landtagsparteien
2.3 Die
UGöd unterstützt die dienst- und besoldungsrechtliche Zuständigkeit des Bundes
für alle LehrerInnen. Dafür sind eine Dienstrechtsreform, die im Sinn der Optimierung
des bestehenden Bundes- und LandeslehrerInnenrechtes im Einvernehmen mit den
LehrerInnengewerkschaften erarbeitet wird, und eine Reform des
Personalvertretungsrechtes, das veränderten Entscheidungsstrukturen und
Kompetenzen Rechnung trägt: Zentralausschüsse beim BMUKK, Fachausschüsse auf
Landesebene und – als von den KollegInnen am Standort gewähltes
Gegengewicht zu ständig aufgewerteten SchulleiterInnen – Dienststellenausschüsse
mit wirksamen Mitbestimmungsrechten in Personalfragen, aber auch in Schulbudget-
und Schulausstattungsfragen, da diese die Arbeitsbedingungen der LehrerInnen
wie der SchülerInnen betreffen.
2.4 Die
UGöd ist für eine gemeinsame Schulerhalterschaft bisheriger Bundes-, Landes-
bzw. Gemeindeschulen, wodurch die Nutzung und Verwaltung von Schulbauten und
Liegenschaften erleichtert und eine bessere Integration der Schulen in die
Gemeinden (Erwachsenenbildung, kulturelle, sportliche Aktivitäten u.a.) erreicht
werden kann. Die UGöd fordert für diesen Fall ausreichende Bundes- bzw.
Landesmittel zur Unterstützung der Gemeinden, insbesondere finanzschwächerer
Gemeinden, und die Überführung der für Schulen und Universitäten
zuständigen Abteilungen der BIG in gemeinnützige Tochtergesellschaften.
2.5 Horte
als Einrichtungen der Nachmittagsbetreuung von SchülerInnen sollen nach
Auffassung der UGöd aus der Landeskompetenz in die 3. Säule überführt werden,
um Kooperationen in Zusammenhang mit dem Ausbau ganztägiger Schulformen zu
erleichtern und Parallelstrukturen zu verringern. Auch für die Kindergärten ist angesichts neuer vor-schulischer
Aufgaben und verstärkter Zusammenarbeit mit den Volksschulen eine Kompetenzregelung
wie im Schulbereich anzustreben.
2.6 Die
UGöd fordert zur Gleichstellung aller LehrerInnen als BundeslehrerInnen eine
Verankerung des Ziels einer gleichwertigen universitären Ausbildung aller
LehrerInnen auf Master-Niveau, der Integration der Pädagogischen Hochschulen
in den Universitätsbereich und eine den steigenden beruflichen Anforderungen
entsprechend angehobene Akademikerbezahlung für alle. Die UGöd fordert ebenso
die Anhebung der Ausbildung und Bezahlung von KindergärtnerInnen, ErzieherInnen
und anderen pädagogischen Berufen.
2.7 Bei der weiteren Bearbeitung des
Entwurfes sind weibliche und männliche Formen gleichberechtigt zu verwenden.
Zum Plan zur Änderung des Berufsreifeprüfungsgesetzes
Stellungnahme
(von Katharina Bachmann, Peter Steiner und Josef Gary Fuchsbauer, ÖLI-UG) zum Entwurf
eines Bundesgesetzes, mit dem das Berufsreifeprüfungsgesetz geändert wird
Allgemeines:
Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn
Berufstätigen die Möglichkeit geboten wird, die Reifeprüfung abzulegen und so eine größere Handlungskompetenz in Beruf und
Gesellschaft zu erwerben.
Abzulehnen
ist jedoch, wenn dadurch das öffentliche Schulwesen und die Qualität der
Reifeprüfung, egal ob an AHS oder BMHS, unter Druck gerät. Genau dies scheint
uns durch den vorliegenden Entwurf einzutreten.
Besonders die
folgenden Paragraphen scheinen uns äußerst zweifelhaft:
§ 1. (1) Personen ohne Reifeprüfung können nach Maßgabe dieses
Bundesgesetzes durch die Ablegung der Berufsreifeprüfung die mit der
Reifeprüfung einer höheren Schule verbundenen Berechtigungen erwerben, wenn sie
eine der nachstehend genannten Prüfungen bzw. Ausbildungen erfolgreich abgelegt
bzw. absolviert haben:
...
Zeile 10: erfolgreicher Abschluss des III. Jahrganges
einer berufsbildenden höheren Schule, der 3. Klasse einer höheren Anstalt der
Lehrer- und Erzieherbildung oder des 4. Semesters einer als Schule für
Berufstätige geführten Sonderform der genannten Schularten.
§ 3, Abs. 3, Zeile 2. an Stelle der
fünfstündigen schriftlichen Klausurarbeit [kann dieTeilprüfung Fachbereich, Anm. P.St.] auch in Form einer
projektorientierten Arbeit (einschließlich einer Präsentation und Diskussion
unter Einbeziehung des fachlichen Umfeldes) auf höherem Niveau abgelegt werden
(Projektarbeit).
§ 8. (1) Auf Antrag einer Einrichtung der
Erwachsenenbildung, die vom Bund als Förderungsempfänger anerkannt ist, kann
der zuständige Bundesminister einen Lehrgang als zur Vorbereitung auf die
Berufsreifeprüfung geeignet anerkennen. Die Anerkennung hat zu erfolgen, wenn
der vorzulegende Lehr- oder Studienplan von seinen Anforderungen her jenen von
öffentlichen oder mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten höheren Schulen
gleichwertig ist und die Vortragenden sowie die Prüfer über eine
facheinschlägige, zum Unterricht nach den Anforderungen einer berufsbildenden
höheren Schule befähigende Qualifikation verfügen. Der zuständige
Bundesminister kann, wenn es im Hinblick auf die Gleichwertigkeit der
Abschlüsse erforderlich ist, kompetenzbasierte Curricula für die Vorbereitung
zu den einzelnen Teilprüfungen verordnen,
welche den anerkannten Lehrgängen zu Grunde zu legen sind.
Druck
auf öffentliches Schulwesen, besonders auf Abendschulen für Berufstätige:
§ 1 lässt
befürchten, dass sich BHS-SchülerInnen verleiten lassen, die gewählte
Ausbildung abzubrechen, um „billiger“ zu einer Reifeprüfung zu kommen. Dabei
könnte die Illusion entstehen, dass mit der BRP die gleichen Berechtigungen
verbunden sind wie mit der Reife und Diplomprüfung an der BHS. Dieser Umstand
wird durch die Möglichkeit einer Projektarbeit verstärkt. Statt einer
fünfjährigen Ausbildung an einer BHS kann die RP nach 3-/bzw. 4-jähriger
Schul-/Lehrzeit erworben werden.
Dieser
Umstand würde besonders die Zahl jener AbsolventInnen senken, die eine
qualitativ hervorragende gewerblich-technische Ausbildung aufzuweisen haben,
was für die österreichische Wirtschaft aufgrund der dann fehlenden Fachkräfte
einen nur schlecht zu reparierenden Schaden bringen würde.
Besonders
für die Abendschulen für Berufstätige entstehen Szenarien, die nicht
wünschenswert sind und dem Ausbildungsziel entgegen arbeiten. AbsolventInnen
der Abendschulen zeichnen sich aufgrund ihrer langjährigen Berufspraxis durch
besonders hohe praktische Kenntnisse und Fähigkeiten aus, die in Kombination
mit der Theorie-Ausbildung allgemeiner und fachspezifischer Natur einen hohen
Grad an gesellschaftlicher und beruflicher Kompetenz nach Abschluss der RP
gewährleistet.
Dieser Grad
an Kompetenz ist durch die Ablegung der BRP nicht in gleicher Weise
gewährleistet, da der Lehrabschluss weder so viel an beruflicher noch sozialer
Erfahrung bietet.
Die
Möglichkeit, Ausbildung an private Institutionen auszulagern, fördert die
Privatisierung des Schulwesens, ohne gleichermaßen strenge
Kontrollinstrumentarien anlegen zu können. Die Vorlage eines dem öffentlichen
Schulwesen entsprechenden Lehrplanes reicht da nicht aus.
Qualitätsverluste
Da die BRP
nur Prüfungen in Deutsch, Englisch, Mathematik und berufseinschlägigem
Fachgebiet vorsieht, kommt die Allgemeinbildung und die Schwerpunktsetzung von
Seiten der SchülerInnen zu kurz.
Dieser
Umstand, der schon an den bestehenden Abendschulen für Berufstätige zu
kritisieren ist, führt zu einer geringeren Handlungsfähigkeit der
AbsolventInnen in gesellschaftlicher, sozialer und politischer Hinsicht. Durch
die BRP werden nur berufsbezogene Fertigkeiten gefördert, die
Auseinandersetzung mit gesellschaftlich, sozial und politisch wichtigen
Inhalten jedoch im Vergleich zur „normalen“ AHS- und BMHS-Bildung verringert.
Fächer wie
Geographie, Geschichte, Religion, Ethik, Staatsbürgerkunde, Philosophie, Musik,
aber auch Physik, Chemie, Biologie, etc. scheinen nicht als
BRP-Prüfungsgegenstände auf. Damit wird der Reduzierung des Menschen auf
berufsbezogene Fähigkeiten Vorschub geleistet und eine ganzheitliche Bildung durch
Förderung der Orientierungsmöglichkeit
in
Gesellschaft, Kunst und Politik vermindert. Ein Faktum, das besonders in
Hinblick auf eine einigermaßen qualitätvolle Teilnahme der Menschen an
österreichischer und europäischer Öffentlichkeit bedenklich erscheint.
Zu
Qualitätsverlusten wird wohl auch die Einführung einer mündlichen Prüfung in
Deutsch (zusätzlich zur schriftlichen) führen. Diese wird damit begründet, dass
"eine solide Vergleichbarkeit dieser Teilprüfung mit Reifeprüfungen
gewährleistet" wird und dass "negative schriftliche Prüfungen
mündlich ausgebessert werden können".
Hier
scheint uns wohl eher der letztere Grund ausschlaggebend zu sein, da die
Vergleichbarkeit sehr wohl mit einer nur schriftlichen Prüfung gegeben wäre (bei weitem nicht alle
A+BHS-MaturantInnen treten in Deutsch mündlich an!). Das Problem scheint eher darin zu
liegen, dass es bisher in der BRP keine Möglichkeit gibt, eine negative
schriftliche Prüfung durch eine mündliche Prüfung auszubessern, sondern nur die
schriftliche Prüfung zweimal wiederholt werden kann. diese Änderung scheint
durch nicht besonders gute schriftliche Ergebnisse ausgelöst worden zu sein,
die aber dadurch nicht besser werden!
Im Übrigen
scheint die Absicht, dass der erfolgreiche Abschluss des III. Jahrgangs einer
BHS als Voraussetzung für die Ablegung der Berufsreifeprüfung gelten soll, eine
noch weitere "Verwässerung" der Absicht und des eigentlichen Zwecks
der BRP zu sein: Diese will ja "für AbsolventInnen des dualen Systems (mit
Lehrabschlussprüfung), für Absolventen von mindestens dreijährigen mittleren
Schulen, von Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege oder von Schulen für
den medizinisch-technischen Fachdienst neue Berufschancen und neue Bildungsmöglichkeiten"
(www.bmukk.gv.at/schulen/bw/zb/Berufsreifepruefung1568.xml)
eröffnen.
Schließlich
finden wir es auch wert, einen Blick auf die Einordnung der BRP in den NQR (gerade
in Erarbeitung befindlicher Nationaler Qualifikationsrahmen) zu werfen. Hier
scheint noch sehr viel Spielraum zu bestehen, eine Tendenz geht aber z.B.
dahin, die BRP gleichwertig mit einer AHS- und / oder BHS-Matura einzuordnen,
da "die BRP zusätzlich zur Studierfähigkeit ja auch eine
berufsqualifizierende Komponente besitzt und somit über diese (=
AHS-Reifeprüfung) hinausgeht und daher höher einzustufen ist als die
AHS-Matura" (s. Konsultationspapier zum NQR, S. 24). Dies bestätigt den
oben angesprochenen Qualitätsverlust, wenn man bedenkt, dass jemand mit 3
Jahren BHS und der BRP einem BHS- und / oder einer AHS-MaturantIn
gleichgestellt sein wird. Auch der Zusatz in §8 (1) scheint in diese Richtung
zu gehen, wenn von der Gleichwertigkeit der Abschlüsse gesprochen wird. Hier
heißt es (wie oben zitiert): "Der zuständige Bundesminister kann, wenn es
im Hinblick auf die Gleichwertigkeit der Abschlüsse erforderlich ist,
kompetenzbasierte Curricula für die Vorbereitung zu den einzelnen Teilprüfungen
verordnen, welche den anerkannten Lehrgängen zu Grunde zu legen sind."
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Presseaussendung vom 4.4.08:
ÖLI-UG für
eine Schulkultur der Wertschätzung von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen!
Unabhängige
GewerkschafterInnen in den LehrerInnengewerkschaften zur Personalhoheit von
Schul(leiterInn)en.
Utl.:
Unterstützung und Solidarität statt Kündigungsdrohung und Durchfallen
- Stärkung
der Schulen ist mehr als Personalhoheit von SchulleiterInnen
> für Stärkung der Schulen durch Einsparung
von Zweigleisigkeiten in der Schulverwaltung und Verlagerung der Mittel an die
einzelnen Schulstandorte
> statt Allmacht von DirektorInnen:
Verankerung der Mitbestimmung in Personalfragen für die LehrerInnen und ihre
Personalvertretung an der Schule
> Mitspracherechte für die
Schulgemeinschaft von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen
Bildung
braucht Zeit und Raum für gemeinsames Lernen und Er-Leben.
Bildung
kostet. Österreich ist ein reiches Land.
ÖLI-UG
fordert die gemeinsame Universitätsausbildung aller LehrerInnen
(Master-Abschluss), kleine Klassen, Individualisierung und Freud am Lernen = mehr
LehrerInnen für jede Schule, Beschleunigung des vom BMUKK angekündigten
Schulbauprogramms (Schule als Lebensraum, Ganztagsschulen ...) und Forcierung
der tatsächlichen Verringerung der SchülerInnenzahl pro Klasse
Für die
Österreichische LehrerInnen Initiative - Unabhängige GewerkschafterInnen
(ÖLI-UG)
Irmgard
Bernhard, Wilfried Mayr – APS
Eva
Schmudermayer, Reinhart Sellner – AHS
Katharina
Bachmann, Gary Fuchsbauer – BMHS
Rückfrage:
06802124358
fuchsbauer (a) kreidekreis.net,
014070985 sellner (a) kreidekreis.net, www.oeli-ug.at
Irmgard Bernhard,
Sonderschulpädagogin, Bundesleitung Pflichtschule der GÖD
Wilfried Mayr, Bundesleitung APS und
Mitglied der Bundeskonferenz der GÖD
Eva Schmudermayer, AHS-Lehrerin,
Bundespersonalvertretung, ÖLI-UG-Vorsitz
Reinhart Sellner, Bundesleitung AHS
und Mitglied der Bundeskonferenz der GÖD
Katharina Bachmann, BMHS-Lehrerin,
Mitglied Landes-/Bundespersonalvertretung
Josef Gary Fuchsbauer, BMHS-Lehrer,
Mitglied der Bundeskonferenz der GÖD
Robert
Sutterlütti. VLI, BRG Lustenau, berichtet vom Vortrag von Enja Riegel in Vorarlberg - über
die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden
Schule kann gelingen
Eine Schule, in der SchülerInnen der unterschiedlichsten Leistungsniveaus
ohne Einordnung in Leistungsgruppen lernen, in der die Noten teilweise
abgeschafft sind und die gleichzeitig überdurchschnittliche
PISA-Test-Ergebnisse aufweist?
Das klingt wie ein Wunder. Eine solche Schule ist die
Helene-Lange-Schule, eine integrierte Gesamtschule mit Reformpädagogik, in
Wiesbaden.
Vor kurzem weilte Enja Riegel, die Begründerin und
langjährige Schulleiterin dieser Schule, im Land. Im Rahmen einer Vortragsreihe
der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft bzw. der Initiative Gemeinsame Schule Vorarlberg (IGSV) stellte sie vor 400 interessierten ZuhörerInnen ihre Schule vor - unter dem Motto „Schule kann gelingen“.
Die SchülerInnen der Helene-Lange-Schule (eine Mittelschule
mit den Schulstufen 5-8) setzen sich zu jeweils einem Viertel aus sehr guten,
guten, leistungsschwächeren und sehr schwachen SchülerInnen zusammen. In dieser
Relation sucht sich die Schule nämlich ihre SchülerInnen aus den angemeldeten
VolksschulabgängerInnen aus. Der Andrang ist enorm: 500 pro Jahr, hundert
werden genommen.
Entscheidend ist: Die Helene-Lange-Schule, welche Enja
Riegel und ihre KollegInnen 1985 aus einem „heruntergekommenen Gymnasium“ zu
einer Gesamtschule erweitert haben, ist keine Gesamtschule im herkömmlichen
Sinn. Von diesem in Hessen im Zuge der Bildungsreformen der 70er-Jahre
geschaffenen Schultyp grenzt sich Riegel ab. Dort gibt es nämlich eine
Differenzierung in vier Leistungsgruppen und dort werde weitgehend auf
herkömmliche Art unterrichtet. In der Helene-Lange-Schule sind die SchülerInnen
hingegen nicht in verschiedene Leistungsgruppen sortiert, sondern es wird
umgekehrt darauf geachtet, dass jede Klasse die in der Schule vorhandene
Streuung von leistungsstarken bis schwachen SchülerInnen aufweist. „Kinder
lernen von der Vielfalt. Der Stotterer lernt das Reden nicht vom Stotterer“, so
Enja Riegel.
Und vor allem arbeitete das ursprünglich vom Gymnasium
herkommende Kollegium viel Reformpädagogik ein. Der herkömmliche Fachunterricht
wurde stark aufgebrochen - zugunsten einem Lernen nach Wochenplan und offenen
Lernformen. Die SchülerInnen lernen in ein und derselben Klasse auf
unterschiedlichen Niveaus nach individuellen Lernplänen, die sich an
verschiedenen Kompetenzstufen orientieren. Der 50-Minuten-Takt wurde
abgeschafft, es gibt nur Doppelstunden. Intensität statt Häppchen.
In der Helene-Lange-Schule wurde viel Augenmerk auf die
räumliche Gestaltung gelegt. Die Schulräume sollen ein anregendes Lernklima
bieten. Die vier Klassen eines Jahrgangs bilden zusammen ein „Revier“. Dieses
umfasst neben den Klassenräumen auch den „Schülertreff“, einen Aufenthaltsraum
für die SchülerInnen, „in dem vieles möglich ist“, und ein Lehrerzimmer. Die
Räume werden von den SchülerInnen gestaltet, sie sind für diese selbst verantwortlich.
Das bedeutet auch, dass sie die Schule selber putzen. Dadurch achten die
Jugendlichen automatisch darauf, dass sie möglichst nichts auf den Boden
werfen, und sie werden laut Riegel generell zu einer erhöhten Bereitschaft
erzogen, später für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. „Demokratie
beginnt beim Putzen“, proklamierte Riegel.
Die LehrerInnen bilden Jahrgangsteams, ein Team unterrichtet
alle Klassen einer Schulstufe und behält diese alle Jahre hindurch. Die
LehrerInnen sind somit für die SchülerInnen verantwortlich. Es gibt kein
Sitzenbleiben der SchülerInnen, also müssen sich die LehrerInnen einiges
einfallen lassen, um die leistungsschwächeren SchülerInnen zu fördern und zu
motivieren. LehrerInnen müssen auch Fächer unterrichten, für die sie nicht
ausgebildet wurden, sind also selbst Lernende. Dabei haben sie aber die
Unterstützung des Teams. Die Jahrgangsteams haben einen großen autonomen
Entscheidungsspielraum – sie planen Projekte und haben auch ein Budget, über
welches sie verfügen können.
Pro Semester wird in jeder Klasse ein Projekt durchgeführt.
Während einem Zeitraum von 6-8 Wochen arbeiten die SchülerInnen an ca. 10
Wochenstunden fächerübergreifend zu einem Thema. Am Anfang jedes Projekts formulieren
die SchülerInnen, was sie wissen wollen. Ihre Fragen sind der Ausgangspunkt.
Dann überlegen sich die LehrerInnen, welche Methoden sich den Fragen zuordnen
lassen. Jede/r Schüler/in bekommt dann ein bestimmtes spezielles Thema
zugewiesen (etwa beim Projekt Wasser: Wasserschildkröte, Trinkwasserversorgung,
Tsunami), sie werden dazu befähigt, sich eigenständig Informationen zu
beschaffen. Einen breiten Raum nimmt dabei das praktische Lernen ein - etwa,
wenn eine Schülergruppe bei einem Projekt zum Thema Wald in einem Forsthaus
lebt und mit dem Förster arbeitet, kleine Bäume fällt usw. Natürlich kostet das
Zeit und muss der spezielle Fachunterricht Zeit abgeben. Doch was von den
SchülerInnen eigenständig und erlebnisorientiert erarbeitet wurde, wirkt nachhaltiger.
Nicht die möglichst lückenlose Erfüllung des Lehrplans ist das Ziel.
Aber: „Neue pädagogische Ansätze, die von Lehrern ein neues
Verhalten fordern, bleiben immer gefährdet, wenn sie nicht organisatorisch
abgesichert sind.“ Um den Rückfall in den ausschließlichen herkömmlichen
Fachunterricht zu vermeiden, gibt es an der Helene-Lange-Schule im Stundenplan
jeder Klasse an einem Tag in der Woche vier zusammenhängende Wochenstunden
„Offenes Lernen“. Diese Stunden werden für praktisches Arbeiten verwendet.
Viel Wert wird auf die Präsentation der Projektergebnisse,
vor Eltern, SchülerInnen usw., gelegt, wobei sich die SchülerInnen kreative und
unterhaltsame Formen einfallen lassen. Die SchülerInnen erfahren bei der
Präsentation Resonanz und Anerkennung und die Erfahrung, dass das, was sie
erarbeitet haben, auch andere interessiert.
In diesem Zusammenhang ist der hohe Stellenwert zu erwähnen,
den das Theaterspielen an der Helene-Lange-Schule hat. Eine Theaterwerkstatt
dauert oft mehrere Tage und Wochen. Theaterspielen, der Auftritt vor einem Publikum
stärkt das Selbstbewusstsein der Jugendlichen ungemein, ist wie eine
Wiedergeburt. „Wer viel Theater spielt, wird gut in Mathematik“, so Riegels
verblüffende Einschätzung.
An der Helene-Lange-Schule wird das Schuljahr durch viele
Feste und Inszenierungen „unterbrochen“, deren Wichtigkeit Riegel hervorhebt.
Die SchülerInnen bereiten sich darauf vor, freuen sich darauf. Das Schuljahr
darf kein formloser Zeitbrei sein.
Das Erfolgs“geheimnis“ dieser Schule ist, so Riegel, dass
sich die SchülerInnen durch ein förderndes Umfeld, durch Motivation und
Begeisterung, durch die Erfahrung, selber Dinge zu erforschen, zu
Höchstleistungen steigern, jeder auf seinem Niveau.
Um eine solche Schule wie die Helene-Lange-Schule auf die
Beine zu stellen, braucht es laut Riegel einen Schulleiter mit Visionen und für
den Fortbestand den aktiven Rückhalt bei den Eltern.
Buch: Enja Riegel, Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder
wirklich fürs Leben lernen. Fischer TB
Gerhard Pušnik,
VLI, Vors.FA-AHS, vom Vortrag von Rainer Domisch am 21. 2. 2008
Das finnische Schulsystem von innen
Über 400 ZuhörerInnen drängten sich in den Hörsaal
A der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch. Auch bei der 3. Veranstaltung der
von der „Initiative Gemeinsame Schule Vorarlberg“ und der Unabhängigen
Bildungsgewerkschaft federführend initiierten Veranstaltungsreihe war das
Interesse enorm. Rainer Domisch hatte mit seinen einleitenden Worten: „In einem
Land in dem bei einem Vortrag über Bildungspolitik noch zusätzlich Sessel
herbeigeschleppt werden müssen, ist noch
nicht alles verloren“ die ersten Lacher auf seiner Seite.
Ausgehend
von acht Eckpunkten des finnischen Schulsystems:
·
Gerechtigkeit,
Qualität, Effizienz;
·
Lernen
lernen, Lernen als Beginn des lebenslangen Lernens, kognitives Wissen;
·
Integration der
SchülerInnen mit besonderem Förderbedarf in den normalen Unterricht;
·
Allen SchulabgängerInnen
wird eine Möglichkeit der Weiterbildung garantiert;
·
Ziel ist es, der
Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken;
·
Schule
und Lernen orientieren sich an den Kindern!
·
Das
Wohlbefinden der SchülerInnen steht im Vordergrund, nicht das Stoffwissen!
·
Zum Wohlbefinden gehört auch das täg-liche, kostenlose Essen für jede SchülerIn,
geht der
Leiter der Lehrplankommission für Deutsch im „National Board“ ins Detail der
Reformentwicklung des finnischen Schulwesens.
Geschichte und Implementierung
1964-68
fanden im finnischen Parlament Beratungen über eine Schulform, die mehr
Chancengerechtigkeit garantiert als das bis dahin bestehende gegliederte
Schulsystem. In dieser Zeit formierte sich eine Breite parlamentarische
Mehrheit für ein integriertes Schulwesen. Anfang der 70er Jahre wurde in Lappland mit der Umsetzung begonnen, da dort die
geringsten Widerstände erwartet wurden. Die Trägerschaft wurde den Kommunen
übertragen. Alle administrativen Ebenen
zwischen dem National Board (entspricht dem Ministerium bei uns) und den Kommunen
wurden abgeschafft.
1972-1977
wurde die peruskoulu (Gemeinschaftsschule) eingeführt. Alle Schüler
eines Jahrganges besuchen zwischen der Stufe 1 und 9 dieselbe Schulart. Die
LehrerInnen mussten sich darauf einstellen, was mit Widerständen vor allem von
GymnasiallehrerInnen und Eltern mit
höherer Schulbildung verbunden war!
ab
1980: wird eine tief greifende Lehrplanreform durch- und die klassenlose
gymnasiale Oberstufe eingeführt;
ab
1990: folgen weitere Lehrplanreformen und ein markanter, in Österreich nur für
LehrerInnen vorstellbarer Schritt: die Abschaffung
der Schulinspektion und zwar auf Antrag der SchulinspektorInnen selbst, sie
wurden durch kooperative Evaluationsinstrumente ersetzt. Die Verantwortlichkeit der Kommunen und Schulen
wurde weiter gestärkt. Die Öffnung der Schulen für die
Informationsgesellschaft, landesweite Fortbildungs- und Schulprojekte, die Fremdsprachenvielfalt,
Mathematik- und Naturwissenschaften, die Entwicklung der Lesekompetenz sowie
der Aufbau virtueller Schulen in ländlichen Gebieten wurden forciert.
Mit Beginn der Umstellung auf das neuen Schulsystem wurde
die Inklusion eingeführt! Deshalb
gibt es heute kaum mehr ASOs und praktisch auch keine Privatschulen (unter 1%),
da der Staat dies nicht will und die öffentlichen Schulen bewußt fördert. Alle
10 Jahre gibt es eine große Reform und als Ergebnis neue Rahmenlehrpläne. Jede
Schule hat die Aufgabe ihre eigenen Lehrpläne mit selbstgewählten Schwerpunkten
für ihren Standort zu erarbeiten. Praktisch alle Schulen sind mit Inter- und
Intranet ausgestattet.
Seit 2005 gibt es obligate Standards, die aber nicht als Kontrolle eingeführt wurden, sondern als
Orientierungshilfen für LehrerInnen und Eltern. Der Wunsch nach
Standardüberprüfungen ist groß und kann auch freiwillig angefordert werden.
Alle 5 Jahre wird jedes Fach evaluiert, 5 – 8% der SchülerInnen machen jeweils
mit. Es wird nur der Landesschnitt veröffentlicht und jede Schule bekommt ihr
Ergebnis. Das hat eine „positive
Diskriminierung“ zur Folge: Schulen, die viele schwierige re SchülerInnen
oder andere besondere Probleme haben, bekommen 70 000 bis 80 000 € für
Sozialbetreuer oder andere Spezialistinnen zusätzlich.
Für einen Grundschüler werden 5500 € aufgewendet, ein
Gymnasiast kostet ca. 4000 €!
Trotz der PISA-Studie ist die Medienöffentlichkeit sehr
kritisch mit dem eigenen Schulsystem, erst bei der 3. Studie wurden der
finnischen Öffentlichkeit die Vorzüge des Schulsystems im Vergleich zu anderen
Ländern bewusst.
Notengebung
Von Klasse 1- 4 werden keine Noten in
Ziffernnoten gegeben. In den Klassen 5 und 6 können Noten zusätzlich zu verbalen Beurteilungen
gegeben werden. Ab Klasse 7 müssen Noten in Ziffern gegeben werden. Die
Notenskala reicht von 10 – 4, wobei 8 eine gute Kompetenz ist.
Selbstevaluierungen der SchülerInnen, Elterngespräche (immer gemeinsam mit den
SchülerInnen), Portfolios usw. sind selbstverständlich, es gibt praktisch keine
Klassenwiederholungen!
Sprachen
Finnisch und Schwedisch sind die
Landessprachen, ab der 3. Klasse ist eine erste lebende Fremdsprache Pflicht –
meist Englisch – und ab der 7. Klasse die zweite Fremdsprache.
In Finnland spricht man nicht von Migranten, sondern von Kindern
mit einer anderen Muttersprache. Die Vorschulkinder erhalten beispielsweise 20
Stunden Finnisch pro Woche, ehe sie in die erste Klasse kommen. Seiteneinsteiger
mit einer anderen Muttersprache erhalten Zusatzunterricht und werden sukzessive
in die Klassen eingegliedert.
Trägerschaft, Kostenaufteilung, Gehalt
Jede Kommune hat
ein Schulamt, jede Schule einen Schulvorstand. 57% der Kosten trägt der Bund,
43% die Kommune. Die LehrerInnen werden von
der Kommune angestellt. „Normale“ LehrerInnen verdienen ca. 300 € weniger als
GymnasiallehrerInnen.
Ausbildung, Lehrverpflichtung
ist für alle PädagogInnen universitär. 10% der InteressentInnen können
LehrerIn werden, im letztes Jahr wurden
von 1200 Angemeldeten 120 zugelassen. Es gibt kein Probejahr bzw. Unterrichtspraktikum,
dafür ein Jahr Schulpraxis. Die Lehrerinnen und Lehrer haben eine geringere
Lehrverpflichtung (15 Wochenstunden für FinnischlehrerInnen, 16 WS für die
andern FachlehrerInnen, zusätzlich müssen sie Betreuungsstunden halten). Finnische Pädagogen
verdienen weniger als z. B. die deutschen KollegInnen, aber sie erhalten eine
ganze Reihe von fachlichen Unterstützungsangeboten in Form zum Beispiel des
Schülerfürsorgeausschusses, den es an jeder Schule gibt. Hier sitzen die
Schulleitung, die Lehrerinnen und Lehrer, die Gesundheitsfürsorgerinnen, die
Sonderpädagogen, die Schulassistenten, die Kuratoren - das sind Sozialarbeiter,
die die Verbindung zu den Familien herstellen -, die Schulpsychologen, die an
jeder Schule verfügbar sind, und die Schullaufbahnberater zusammen. Wenn
zusätzliche Hilfe benötigt wird, können weitere externe Spezialisten
hinzugezogen werden.
Ganztagsschule
Seit 2004
ist die Vor- und Nachmittagsbetreuung für die Sieben- und Achtjährigen Pflicht.
Ansonsten nehmen darüber hinaus derzeit etwa zehn Prozent der finnischen
Schülerinnen und Schüler an einem gebundenen Ganztag teil. Die restlichen 90
Prozent haben zwar keinen über den ganzen Tag rhythmisierten Unterricht, sind
aber dennoch den ganzen Tag an der Schule. Nach dem neuen Rahmenplan ist auch
die Verpflichtung zu fächerübergreifendem Lernen vorgeschrieben.
Wesentliche fächerübergreifende Prinzipien
l
Humane Erziehung
l
Kulturelle Identität und Internationalität
l
Kommunikation und Medienkompetenz
l
Aktive Staatsbürgerschaft und unternehmerische Einstellung
l
Verantwortung für
·
die
Umwelt, das Wohlergehen aller
·
Nachhaltige
Entwicklung für die Zukunft (ökologisch, sozial)
·
Sicherheit
und Verkehr
·
Mensch
und Technologie
Weitere Prinzipien in den neuen Standards
l
Der Unterricht erfolgt unter Lehreranweisung in Selbsttätig-keit oder in
Interaktion mit LehrerInnen oder SchülerInnen in einer offenen, ermutigenden, stressfreien
und positiven Atmosphäre, wobei die Lernumgebung so einzurichten ist, dass sie
ästhetisch auch durch das Umfeld als angenehm erfahren wird.
l
Der Unterricht muss von Motivation, Aktivität, Neugier, Selbssteuerung
und schöpferischem Arbeiten geprägt werden.
Ratschläge
für den Reformweg in Österreich
Zum Schluss seines Vortrages versuchte Rainer Domisch den
ZuhörerInnen noch ein paar Ratschläge mit auf den Reformweg zu geben:
„Nehmen
Sie Abschied von der Vorstellung von Adhoc-Reformen und setzen Sie alles daran,
eine strategische Entwicklung für Schulen zu erarbeiten. Definieren Sie für
Ihre Schüler altersgemäße aber nicht zu anspruchslose Standards, die sich nicht
nur auf Inhalte sondern mehr noch auf Kompetenzen beziehen, orientieren Sie
Lehren und Unterrichten nicht an zu verabreichenden Stoffabfüllungen sondern an den angestrebten Ergebnissen.
Arbeiten Sie daran, dass Schulen mehr Eigenständigkeit bekommen. Ich spreche
absichtlich nicht von autonomen Schulen, eine Schule kann nicht autonom sein,
wichtig ist die Eigenständigkeit, gepaart mit Selbstverantwortung. Schaffen Sie
die teure und unnütze Schulaufsicht ab und wandeln Sie diese um in
partnerschaftliche Evaluierungssysteme, orientieren Sie sich an den besten
funktionierenden Beispielen – die Welt ist voll davon – auch schon heute.
Machen Sie Kooperationswerkstätten mit einer erfrischenden Vielfältigkeit,
vergessen Sie die Behauptung, dass heterogene Gruppen nicht leistungsfähig
wären – auch Familien, Vereine und Betriebe sind nicht homogen –, bauen Sie bürokratische und systemimmanente
Barrieren ab, sie behindern Lernen, Bildung und Chancengleichheit. Überdenken
Sie die traditionellen Formen der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
an Schüler in Form von seelenlosen Ziffernnoten und verstehen Sie, wenn Sie
Lehrer sind, Ihren Beruf nicht als Wissensregulierer und Stoffverwalter,
sondern übernehmen Sie Verantwortung als Wissensvermittler und als Begleiter.“
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Seit zehn
Jahren wird an 41 Volksschulen in Wien mehrstufig unterrichtet
"Die Eltern rennen uns die
Türen ein"
Der
Schulversuch ist ein rotes Vorzeigeprojekt und gefällt sogar den Grünen
Wien -
Heidi Spies' Kinder, drei an der Zahl, waren alle in der Volksschule
Wolfgang-Schmälzl-Gasse in Wien-Leopoldstadt. Alle drei besuchten eine
Mehrstufenklasse. Mittlerweile gehen die drei Buben in andere Schulen. Spies
kam am Freitag einfach so zur Jubiläumsfeier "Zehn Jahre Wiener
Schulversuch". "Den Kindern hat es sehr viel gebracht."
Das
Konzept der Mehrstufenklassen ist, dass Kinder aller Altersstufen in einem
Klassenverband die Volksschule absolvieren. Ausschlaggebend ist hier nicht das
Alter, sondern der individuelle Wissensstand der Kinder.
Derzeit
gibt es das Modell an 41 Standorten. In den 71 Klassen sitzen jeweils sechs
Kinder eines Jahrgangs, maximal 24 Schüler. Sie können die Volksschule in drei
bis fünf Jahren absolvieren. Erst dann gibt es Noten. Am Ende des Semesters
wird beurteilt, ob das Unterrichtsziel erreicht wurde.
Matthias
König ist einer der Ältesten in der Mehrstufenklasse der Schmälzl -Gasse. Der
Zehnjährige wird ein Jahr länger bleiben. Wer könnte es ihm verübeln, haben
doch er und seine Kollegen zwei bis drei Klassenräume zur Verfügung, zwei Lerncomputer
und einen Teppich, auf dem man herumkugeln und lesen kann.
Kein
Stundenplan
Dass
Matthias Spaß am Lernen hat, ist ihm anzusehen. "Wir haben keinen
Stundenplan, sondern ein Programm für drei Wochen oder so", erklärt er.
Sein
Schultag beginnt mit einem Morgenkreis, bei dem zwei Lehrerinnen den
Tagesablauf erklären. Mutter Heidi Spies gefällt vor allem, dass Kinder früh
lernen, sich selbstständig den Lernstoff anzueignen und dass Ältere den
Jüngeren helfen. "Sie haben später in der Schule keine Nach-teile und trauen sich auch zu
sagen, was sie nicht können." Die Nachfrage sei groß, sagt
Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SP): "Die Eltern rennen uns
die Türen ein." Im kommenden Schuljahr wird es elf weitere
VS-Mehrstufenklassen. Mittlerweile gibt es auch eine Hauptschule mit einer
Mehrstufenklasse.
Der
Schulversuch überzeugte auch die Grüne Susanne Jerusalem: "Es ist an der
Zeit, dass der Versuch ins Regelschulwesen übernommen wird.“
Marijana
Miljkovic/Der Standard, 7.3.08
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Aus der Mailbox (nicht zu ernst nehmen bitte). So steht es also um unseren Beruf!
Be a hero - be a teacher!
Ihre
Chance: Traumberuf LehrerIn - Wollen Sie zur Elite gehören?
Dann kommen Sie zu uns!
Das wird von Ihnen erwartet:
*
Nerven wie Drahtseile
*
Unterrichtsshows - besser als jedes Fernsehprogramm
* Sprachkenntnisse in Afghanisch, Arabisch,
Kurdisch, Russisch, Polnisch, Türkisch, Serbokroatisch...
*
Qualifizierter Unterricht auch in Keller-, Putz- und Abstellräumen
*
Sportliche Durchtrainiertheit, um auch als 60-jäh-riger noch mit der
Klasse Eislaufen gehen zu können
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Grundkenntnisse als SozialarbeiterIn, SeelsorgerIn, AnimateurIn,
SchiedsrichterIn, SanitäterIn, Verwaltungsbeamter/in, TherapeutIn,
wissenschaftliche/r ForscherIn, ProjektmanagerIn, FinanzverwalterIn,
MeinungsforscherIn, Outdoor ExpertIn, FremdenführerIn ...
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Eigenkapital für Klassenfahrten
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Mit technischen Geräten von gestern die Schüler von heute auf die Welt
von morgen vorbereiten
Das wird Ihnen geboten:
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Steigende Schülerzahlen mit vielen Nationalitäten (Die Welt kommt zu Ihnen in die
Klasse - wozu noch verreisen?)
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Jährliche Urlaubswochen im Landschulheim in Begleitung aufgeweckter
Kinder. (Wozu Nächte
mit Schlaf vergeuden?)
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Action am Vormittag und zunehmend auch nachmittags - lassen Sie sich von Ihren Schülern überraschen!
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Gemeinsames Altern im Kollegium (Nach dem Motto: Weißt du noch -
damals!?)
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Interessante Streitgespräche mit den Erziehungsberechtigten Ihrer
SchülerInnen zur permanenten
Erweiterung Ihres pädagogischen Horizonts
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Ständige Anhebung der Arbeitszeit ohne lästige Vertrags- und
Gehaltsänderungen. Interessiert?
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Setze ein Zeichen gegen Gewalt! Die weiße Feder ist ab
sofort das Symbol gegen Jugendgewalt
http://www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/pm/20080311.xml
Jugendgewalt ist ein wichtiges Thema. Für
Bildungsministerin Claudia Schmied ist der Umgang mit Gewalt an der Schule
unter dem Titel "Gemeinsam gegen Gewalt" ein zentraler Arbeitsschwerpunkt.
Das Problem erfordert konsequentes und sensibles Handeln. Gemeinsam mit
Expertinnen und Experten arbeitet das Bundesministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur daran, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern
konkrete und wirksame Hilfestellungen zur Prävention, aber auch Intervention
zur Verfügung zu stellen. Die Initiative "Gemeinsam gegen Gewalt" hat
ein sichtbares Zeichen: Die "Weiße Feder". Mit der "Weißen
Feder" und prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern weist Claudia
Schmied über die Grenzen ihres Ressorts hinaus auf die Wichtigkeit des Themas
hin. Denn: Gewalt geht uns alle an!
Wir alle tragen Verantwortung dafür, Kindern und
Jugendlichen ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Die "Weiße
Feder" ist ein Zeichen der Solidarität und ein Zeichen, dass Gewalt an und
von jungen Menschen keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Claudia Schmied
möchte für die "Weiße Feder" Unterstützerinnen und Unterstützer aus allen
Bereichen der Gesellschaft gewinnen. Prominente, Institutionen und alle
Menschen in diesem Land können durch das Tragen des "Weiße
Feder"-Buttons und die Unterzeichnung der Unterstützungserklärung auf der
Homepage www.weissefeder.at
Solidarität und Verantwortung für das Thema signalisieren. Bereits vor dem
Start haben prominente Unterstützerinnen und Unterstützer - wie etwa Pop-Star
Christina Stürmer, Austria-Kapitän Jocelyn Blanchard, Oscar-Schauspieler Karl
Markovics oder Ski-Ass Rainer Schönfelder ihr Statement gegen Gewalt abgegeben.
Jeder ist eingeladen, ein Zeichen gegen Jugendgewalt zu setzen!
Ein friedliches Miteinander erfordert klare Regeln.
Das gilt vor allem für den Lebensraum Schule. Deshalb sollen alle Schulen
gemeinsame Verhaltensvereinbarungen von Schülerinnen und Schülern, Eltern und
Lehrerinnen und Lehrern abschließen. Denn nur gemeinsam kann man ein gutes
Schulklima schaffen. Bereits jetzt haben rund 40 % der Schulen Vereinbarungen geschlossen.
Um alle Schulen in Österreich zu solchen Vereinbarungen zu ermutigen, erhalten
diese einen Leitfaden
zur Erstellung gemeinsamer Vereinbarungen.
Neben
Bewusstseinsbildung und klaren Spielregeln ist die schnelle und unbürokratische
Hilfe und Beratung für betroffene Schülerinnen und Schüler besonders wichtig.
Das Bildungsministerium geht mit dem ORF eine Kooperation ein und unterstützt
die erfolgreiche Jugend-Hotline "Rat auf Draht" als Hilfestellung für
Kinder und Jugendliche, die in der Schule von physischer und psychischer Gewalt
betroffen sind. "Rat auf Draht" ist auch ein zentraler Partner der
"Weißen Feder". Spezielle "Rat auf Draht"-Plakate zur
Aktion werden an alle Schulen versandt.
Auf www.weissefeder.at werden ab sofort praktische Informationen
und Hilfestellungen zum Thema Gewalt für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen
und Schüler und Eltern zur Verfügung gestellt. Tipps, Ansprechpartner,
Hintergrundinformationen und Ratschläge für alle Schulpartner sind wichtig um
einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema zu ermöglichen.
Lehrerinnen
u. Lehrer spielen die zentrale Rolle in der Gewaltprävention an Schulen. Wir
müssen ihnen das notwendige Rüstzeug geben. Gewaltprävention und
Konfliktmanagement sind Schwerpunkte in der Aus- und Weiterbildung unser
LehrerInnen. Die Pädagogischen Hochschulen bieten zu diesem Thema
Lehrveranstaltungen und Zusatzprogramme an.
In
kritischen Situationen, die im normalen Schulalltag nicht mehr zu lösen sind,
kommen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen zum Einsatz. Sie spielen eine
wichtige Rolle, um Krisen zu verhindern. Bildungsministerin Claudia Schmied
möchte die Anzahl der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen um 20% von 150
auf 180 erhöhen.
Kunst
ist ein weiterer wichtiger Ansatz, Gewaltprävention zu ermöglichen und für das
Thema Gewalt zu sensibilisieren. Deshalb sollen bereits im kommenden Schuljahr
in jedem Bundesland Theaterprojekte in Zusammenarbeit zwischen Theatern und
Schulen zum Thema Gewalt entstehen. Das Zusammenspiel von professionellen
künstlerischen Ansätzen und den Lebenswelten junger Menschen ermöglicht eine
kreative Auseinandersetzung mit Gewalt an der Schule.
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Späte Antwort der
Wirtschaftskammer
Vielen Dank
für Ihr E-Mail vom 23.10.2007, welches mir zuständigkeitshalber zugeteilt
worden ist. Vorerst bedaure ich, dass Ihr Schreiben bislang versehentlich nicht
beantwortet wurde.
Wir freuen
uns, dass Sie unsere bildungspolitischen Vorschläge mitverfolgen und
offensichtlich auch weitgehend mit uns übereinstimmen. Zumindest entnehmen wir
Ihrem E-Mail nichts Gegenteiliges.
Was die
Frage der Bildungsfinanzierung betrifft, so ist dies eine Aufgabe der
Budgetplanung durch die österreichische Bundesregierung. Zurufe von außen sind
hier sicherlich nicht angebracht. Wie Sie wissen, hat sich die österreichische
Bundesregierung bereits mehrfach ausdrücklich zur bestmöglichen Bildungsförderung
bekannt und ist bereit, diese auch in der Praxis umzusetzen.
Freundliche
Grüße christoph.ascher@wko.at
Referent für die Bereiche
Schulrechtslegistik, Schulreform, Schulpolitik, Abteilung
für Bildungspolitik, Wirtschaftskammer Österreich, 1045 Wiedner
Hauptstr. 63 , 05 90900-4074, F-261, http://wko.at/bp
www.heise.de/newsticker/Grundschullehrer-mit-Mikrofon--/meldung/105743
Grundschullehrer mit Mikrofon
Drahtlose Mikrofone, die am Hals von Grund- und
Vorschullehrern baumeln, Siebenjährige, die ihre Antworten auf Fragen des
Lehrers in Handmikrofone sprechen wie Gäste einer TV-Quizshow – ist das die
kommende technische Revolution auch an unseren Bildungsstätten für die
Kleinsten? Der Trend zum Showmastermikrofon für Lehrpersonal kommt aus den USA.
Laut Washington
Post
(www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/03/30/AR2008033001643.html)
könnte es sich dabei um "den bedeutendsten Wechsel in der Technisierung
von Unterrichtsräumen seit dem Computer" handeln. Angesprochene Lehrer
zumindest zeigten sich von der Aufrüstung mit den Infrarot-Mikros beeindruckt.
Sie hätten nicht länger mit Kehlkopfentzündungen und daraus folgender
Heiserkeit zu kämpfen.
Die Schul- und Klassenzimmer in den USA sind
anscheinend sehr laut geworden: Die Zeitung zitiert dafür "das Summen von
Neonlampen, ratternde Klimaanlagen", den Geräuschpegel von Schülern, und
den Halleffekt von untapezierten Betonwänden und Böden ohne Teppich. Um 10
Dezibel müsse der Lehrer lauter sein als das Umgebungsgeräusch, um effektiv zu
sein, errechneten Audiologen. Mit der normalen, technisch nicht unterstützten
Stimme sei dies auf Dauer nur mit großen Schwierigkeiten und gesundheitlichen
Schäden zu leisten. Da Studien zudem Effektivität und Erfolg des
mikrofonunterstützten Unterrichts belegen, investiert man jetzt in Prince
George's County in Maryland eine Million Dollar jährlich in die bessere
Ausstattung von Unterrichtsräumen schon für die Allerjüngsten.
398 Unterrichtszimmer in Kindergärten (Vorschule)
sind bereits mit einer solchen Anlage ausgestattet, folgen sollen nun 505
Unterrichtsräume an Grundschulen. Denn, so argumentieren die Experten, was für
Erwachsene in Seminarräumen erprobt ist, kann für Kinder auch nicht schlecht
sein. (tpa/Telepolis)
Zweiter
Zwischenbericht der BMUKK-ExpertIn-nenkommission
„Zukunft der Schule“ kann von www.bmukk.gv.at/medienpool/16253/ek_zwb_02.pdf heruntergeladen werden (118 Seiten, 723 kB).
Wien, Sa., 26. 4. 08, ab 9 h,
VHS Hietzing, 1130
Hofwieseng.48:
Mit
Kindern reden
Was soll und kann ich
als LehrerIn oder ErzieherIn ansprechen? Warum, wann und wo? Und vor allem:
Wie?
Eine Fachtagung für PädagogInnen über den Umgang mit der
inneren, emotionalen Welt der Kinder als Unterstützung für die pädag. Arbeit →
ohne PsychotherapeutIn zu sein.
Weitere Informationen unter www.app-wien.at/Tagung2008.html
Zukunftsforum
des Renner-Instituts - Podiumsdiskussion bei Buchpräsentation
Weißbuch Frauen / Schwarzbuch Männer
Warum wir einen neuen Geschlechtervertrag brauchen
Mo., 21. 4. 2008, 18-20 Uhr
Urania Dachsaal, Uraniastr.1, Wien 1
Podiums-
und Publikumsgespräch
Ayse Basari, Sozialarbeiterin u.Integrationsexpertin des Vereins Orient
Express
Doris Bures, Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlichen Dienst
Erich Lehner, Psychoanalytiker, Männer- und
Geschlechterforscher
Sibylle Hamann, Autorin
Anna Sporrer, Vorsitzende des Vereins Frauen-Rechtsschutz
Gundi Wentner, Partnerin von Deloitte/Wentner-Havranek
Moderation:
Tanja Dobart, Leiterin der Frauenakademie des
Renner-Instituts
Information: www.renner-institut.at/veranst/linkframe.htm?aktuell04.htm
Wir bitten um Anmeldung: T 01-804
65 01-43, kuehbauer@renner-institut.at
VP-Schnider: Ich bin für eine gemeinsame Schule der
6-15-jäh-rigen als verschränkte Ganztagsschule
Auch
das gibt's in der VP: Bundesrat Andreas Schnider referierte bei einer Veranstaltung
der Grünen. Eine Mitschrift findet sich in www.oeli-ug.at unter News
Individualisierung
Eine
Mitschrift vom BundeslehrerInnentag zu diesem Thema siehe: www.oeli-ug.at unter
News.
Hacklerregelung bis 2013 noch nicht verlängert
VP-Neugebauer
hat vor Monaten die Regierungseinigung auf Verlängerung der Hacklerregelung
verkündet. Nun will die VP ihre Zustimmung an eine Automatik zur
Pensionsminderung in künftigen Jahrzehnten knüpfen. Und ihr Einflüsterer Marin
meldet sich auch wieder...
Für Pensionsberatung/-rechnung bitte
Mail an
57. Internationale Pädagogische Werktagung in Salzburg zum
Thema „Gemeinsam erziehen“ Mo. 14. - Do. 18. 7. 2008
Wir wollen alle nur dein Bestes!
Ungeliebt und verwahrlost. Umsorgt und überfordert. Das sind
Szenarien von Kindheit, die die Öffentlichkeit in diesem extremen Spannungsfeld
irritieren. Diese Extreme stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung der
Vorträge und 24 Arbeitskreise.
„Gemeinsam erziehen“,
so das Thema der Tagung, spricht die Hoffnung und die einzig mögliche
Perspektive an; der Untertitel „Das umkämpfte Kind zwischen Familie,
Bildungsinstitutionen und Gesellschaft“ bildet die Wirklichkeit der über 700
PädagogInnen ab, die bei der Werktagung auftanken, Anregungen sammeln und neue
Perspektiven für sich persönlich wie für ihre Arbeit entwickeln können.
Dr.in Kirsten Boie, die mehrfach ausgezeichnete
Kinder- und Jugendbuchautorin, spricht in der Großen Universitätsaula in ihrem
Eröffnungsvortrag „Es braucht ein Dorf ...“ als klarsichtige Vermittlerin
zwischen Erwachsenen und Kindern: „Mich interessiert beim Schreiben die
Innenseite der Personen, nur die Außenseite abzubilden, ist mir zu wenig.“
Kirsten Boie schreibt wider den Rassismus und gegen die Gewalt an, sie zeigt
aber auch, wie einsam Kinder sein können und wie stark sie von wohlmeinenden
Erwachsenen überfordert werden. Die Linzer Soziologin Dr.in
Martina Beham-Rabanser führt in ihrem Vortrag weiter zu Perspektiven der
„Bildung von Anfang an“ und skizziert den „Beitrag der Familie als Bildungs-
und Erziehungspartnerin“.
Univ.-Prof. Dr. Bernd Schilcher, Ordinarius für Bürgerliches
Recht an der Universität Graz, bezieht in seinem Vortrag „Die neue Schule und
ihre Feinde“ als Bildungspolitiker pointiert und provokant Stellung zu Fragen der
neuen Realschule.
Es ist der bekannte Pädagoge und Experte für
Reggio-Pädagogik Prof. Wolfgang Liegle, der am Mittwoch, 16. Juli 2008, erneut
klare Worte für die Situation der Kinder findet: „Belagerte Kindheit –
Frühförderung zwischen Pisafieber und Bildungswahn.“ Die Rolle der Medien im
Familien- und Erziehungsalltag wird im Rahmen der Tagung ebenso zentral
behandelt wie der Bereich der psychischen Gesundheit und der Möglichkeiten der
frühen Prävention.
Poetisch-eindringlich wie der Beginn der Tagung ist ihr
Ausklang. „Wurzeln und Flügel – spirituelle Erziehung stärkt für das Leben“ –
Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Anton A. Bucher.
Weitere Auskünfte: Dr.in
Anna Maria Kalcher, Tel. 0662/8047-7524,
anna-maria.kalcher@bildung.kirchen.net
Anforderung Pressekarte: Christel Stanscheck,
0662/8047-7511, pwt@bildung.kirchen.net
Internationale Pädagogische Werktagung Salzburg, Raiffeisenstr.2,
5061 Elsbethen, 0662-8047-7511, Fax -7519, http://pwt.kirchen.net
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http://umfrage.fh-campuswien.ac.at/index.php?sid=37682&lang=de
online-Umfrage zu Schulsozialarbeit
Liebe
KollegInnen! Bitte nehmt euch für die online-Teilnahme an dieser Umfrage zu
Schulsozialarbeit Zeit (nur bis 20.4.!) - und gebt den Link auch an KollegInnen
weiter. Danke. Vielleicht helfen ja die Ergebnisse, um auf die Politik a bissl
Druck zu machen, damit mehr passiert, bevor wieder was passiert...
-----Ursprüngliche
Nachricht----- Von: Maria Theiner Gesendet: 9.4.08, an:
fuchsbauer@kreidekreis.net
Sehr
geehrte Damen und Herren!
Wir bitten
Sie dieses Mail an sämtliche Lehrende Ihrer Schule weiterzuleiten.
Wir sind
Studierende des Studienganges für Sozialarbeit des FH Campus Wien und führen
derzeit ein Forschungsprojekt zum Thema "Schulsozialarbeit" durch.
Der in diesem Mail angeführte Link führt zu einem Fragebogen für Lehrer und
Lehrerinnen an österreichischen Schulen.
Wir bitten
Sie diesen Fragebogen auszufüllen.
Da wir die Ergebnisse bis spätestens 20.04.2008
benötigen, bitten wir um ehestbaldiges Ausfüllen!
Falls Sie
Interesse an den Ergebnissen der Studie haben, melden Sie sich bitte Anfang
Herbst beim FH Campus Wien Studiengang Soziale Arbeit, da zu diesem Zeitpunkt
der Bericht veröffentlicht wird.
Herzlichen
Dank für Ihre Unterstützung!
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Impr: EHV: Österreichische LehrerInnen Initiative - Unabh. GewerkschafterInnen für mehr Demokratie (ÖLI-UG), 4643 Pettenbach, Pflasterweg 7. Red.: Josef Gary Fuchsbauer. Papierauflage: 1100. Kreidekreis ist das Informations-/ Diskussionsorgan der ÖLI-UG und ihrer Landesorganisationen. LeserInnen-Beiträge zu schulrelevanten Themen willkommen! ÖLI-Beitritt bzw. Abo-Bestellg.: oeli@kreidekreis.net, Tel=Fax 07586 8877, € 30 bis 300 bzw. Abo 7€/Jahr auf PSK (60000) 78420320 „ÖLI-Kassier Fuchsbauer“
ÖLI ZVR-Zahl 125480687 An:
Falls unzustellbar bitte zurück an:
4643
Pflasterweg
7 DVR: 0581518